Führende Thüringer Vertreter der Veranstaltungsbranche im Dialog
Erfurt. Am Freitag, dem 28. August 2020, trafen sich führende Vertreter der Thüringer Veranstaltungswirtschaft im Kaisersaal Erfurt, um die aktuelle Situation in der Veranstaltungsbranche zu besprechen. Intensiv wurden auch die Beschlüsse aus der Telefonkonferenz der Bundeskanzlerin und der Ministerpräsidenten der Länder vom Vortag diskutiert.
Festzuhalten ist, dass Veranstaltungen wie Messen, Tagungen und Kongresse und Events auch weiterhin unter den inzwischen allgemeingültigen Hygieneregelungen wie Abstandsregelungen, Nachverfolgungsregularien und Mund-Nasen-Schutz durchgeführt werden können. Großveranstaltungen sollen, so das Ergebnis der Telefonkonferenz der Bundeskanzlerin und der Ministerpräsidenten, bis zum Jahresende weiterhin nicht stattfinden dürfen.
„Leider ist nach wie vor nicht geklärt, was eine Großveranstaltung sein soll“, so der Messegeschäftsführer Michael Kynast. „Das führt zu hoher Verunsicherung bei unseren Besuchern und Veranstaltern.“, so Kynast weiter. Thomas Günter, Geschäftsführer vom Kaisersaal unterstützt die Aussage: „Es dürfen alle Veranstaltungen mit vom Gesundheitsamt genehmigten Hygienekonzepten stattfinden, doch sehen wir es kritisch, wenn die Definition zu Großveranstaltungen offen gelassen wird.
Die Basis aller Veranstaltungen für die kommenden Monate sind die genehmigten Hygienekonzepte durch die jeweiligen Gesundheitsämter. Hier gibt es keine Größenbeschränkung. Entscheidend ist neben der Einhaltung der Abstandsregeln die 100%ige Nachverfolgungsmöglichkeit der Kontakte. Das haben wir in den letzten Wochen sichergestellt und werden dies gemeinsam mit unseren Veranstaltern auch in den kommenden Monaten umsetzen. Wichtig ist, dass wir mit den Verantwortlichen in der Thüringer Staatskanzlei und den Ministerien im Gespräch bleiben und in Abhängigkeit vom Infektionsgeschehen in unserem Land Schritt für Schritt Öffnungen für die Durchführung von Veranstaltungen vereinbaren können.“
In der Runde der Sprecher der Allianz, zu der Thomas Adapoe, Adapoe Event- und Studiotechnik Weimar, Thomas Günther, Kaisersaal Erfurt, Ulrike Köppel, Weimarhalle, Constanze Kreuser, RAM Regio GmbH, Astrid Kühn, Org Office GmbH, Michael Kynast, Messe Erfurt, Carsten Müller, JenaKultur und Torsten Sommer, MOTIV Group gehören, wurden folgende wesentlichen Punkte beschlossen:
1. Gründung eines Vereins: Offizielle Anerkennung und Rechtsfähigkeit der Allianz der Veranstaltungswirtschaft. Alle Interessierten der Thüringer Veranstaltungswirtschaft von Künstlern über Veranstalter, Dienstleistungsunternehmen bis hin zu Betreibern und Eigentümern von Veranstaltungshäusern und Theatern können Mitglied werden. Hierzu kann man sich nach wie vor via Mail geschaeftsleitung@messe-erfurt.de bei der Allianz melden.
2. Austausch und Diskussion: Aktuelle, wichtige und dringende Angelegenheiten werden mit den Verantwortlichen im Land Thüringen diskutiert. Ministerpräsident Bodo Ramelow hat den Sprechern signalisiert, dass er sich mit dem Kabinett um Lösungen bemühen wird. Hierzu wird es in naher Zukunft ein nächstes Gespräch zwischen dem Ministerpräsidenten und Vertretern der Allianz geben.
Das Ziel der Allianz der Thüringer Veranstaltungswirtschaft ist eine wesentliche Verbesserung der Situation in der Veranstaltungswirtschaft in Zeiten der Corona-Pandemie. „In dem Verein können wir alles bündeln und haben eine stärkere Stimme“, verspricht sich Ulrike Köppel, Geschäftsführerin der Weimarhalle von der Gründung des Vereins.
Interessenten können sich unter geschaeftsleitung@messe-erfurt.de an die Initiative der Allianz wenden.
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