Gedanken zur Entwicklung des Stadtberges von Hildburghausen
Hildburghausen. Auch wenn gegenwärtig keine Vereinssitzungen stattfinden dürfen, ist dennoch ein Gedankenaustausch möglich, z.B. über das Telefon oder das Internet. Dem Aufruf folgend, sammelten und sammeln wir Mitglieder vom SPD-Ortsverein Hildburghausen Ideen für die Steigerung der Attraktivität des Stadtberges von Hildburghausen.
Der Stadtberg ist der Hausberg der Hildburghäuser. Er war einst ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Noch heute wird er gerne für Spaziergänge genutzt. Der Bismarckturm auf der Kuppe bietet einen weiten Blick ins Umland. Dafür muss man allerdings den Turm bis auf das Plateau ersteigen. Der Blick auf die Stadt wird hingegen durch den hohen Baumbestand erschwert. Um das zu ändern, was dem Wunsch vieler Hildburghäuser entspricht, müsste der Baumbestand reduziert werden. Auch mit den Wanderwegen muss was passieren. Sie sind zuerst herzurichten und auszuschildern, bevor der Ausbau des Wegenetzes angegangen wird.
Viele Sehenswürdigkeiten beherbergte einst der Stadtberg: das Grab der Dunkelgräfin, das Singerkranzdenkmal, den Meyerturm, den Bismarckturm, den Lorbachsturm, die Ruine Luginsland, Nonnesruh usw. Nur wenige davon existieren noch. Fast ausschließlich Einheimische kennen die Standorte, die Geschichte hingegen nur noch wenige.
Die aktuelle Sonderausstellung im Stadtmuseum bringt wieder vieles in Erinnerung. Das kann eine gute Grundlage für Schautafeln an einem strukturierten ausgewiesenen Wanderwegenetz sein. Diese interessanten Informationen sollten auch dann vor Ort aus dem Internet abrufbar sein. Dazu dienen QR-Codes an den Tafeln und eine mögliche Hildburghausen-App.
Eine feste gastronomische Einrichtung auf dem Stadtberg ist gegenwärtig sicherlich nicht wirtschaftlich zu betreiben. Hingegen kann in Verbindung mit dem Reiterhof, der ausgebaut werden soll, eine gastronomische Versorgung sinnvoll sein. Dafür ist allerdings die straßenseitige Anbindung des Stadtbergareals wesentlich zu verbessern. Dazu gehören nicht nur weitere Parkplätze, sondern auch der freie ungehinderte barrierefreie Zugang zum Bismarckturm. Dieser ist umso wichtiger, wenn am Stadtberg ein FriedWald entstehen soll.
In unmittelbarer Nähe des Bismarckturmes würde ein Abenteuer-Spielplatz auch kleine Besucher mit ihren Eltern anlocken. Auch für Kindergärten wäre das ein interessantes Ausflugsziel. Selbst kleinere Events sind auf dem Stadtberg möglich. Es kann dort Sportveranstaltungen geben, Modellfliegertage, Garten- und Kunsthandwerkermessen usw.
Es gibt also viele Möglichkeiten, um den Stadtberg wieder für Besucher interessant zu machen. Vielfach sind dafür keine großen finanziellen Aufwendungen nötig. Die Vereine der Stadt sträuben sich sicherlich nicht mit Hand anzulegen. Die Koordinierung muss allerdings in Verantwortung, z.B. eines Verschönerungsvereines und selbstverständlich der Stadtverwaltung liegen. Mit einer Portion guten Willens kann das was werden. Förderprogramme gibt es auch. Packen wir es an.
Ralf Bumann
SPD-Ortsverein Hildburghausen