Helios feiert Küchensanierung und Eröffnung des „Parkcasinos“
Hildburghausen. „Während der letzten Wochen hat dieser Raum unseres Hauses eine wunderbare Gestalt angenommen und wir kamen zu der Überzeugung, dass die Bezeichnung Kantine einfach nicht angemessen ist nach dieser „Verwandlung“. Bei einer Umfrage für Vorschläge unter unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Namensfindung hat sich schließlich die Umbenennung in „Parkcasino“ durchgesetzt.“ Mit diesen Worten begrüßte Geschäftsführerin Dr. Franka Köditz die anwesenden Gäste und Mitarbeiter.
Das Wirtschaftsgebäude wurde 1913 in Betrieb genommen und letztmalig 1988 küchenseitig modernisiert sowie um einen Kantinenraum erweitert. Bereits 2013 zeichnete sich ab, dass eine umfangreiche Sanierung auf Grund des hohen technischen Verschleißes der Lüftung sowie der Fußböden und mit Blick auf die nicht mehr zeitgemäßen sowie energieintensiven kochtechnologischen Abläufe notwendig ist. Zugleich konnte die Qualität der Speisen bei der Verbringung als Großgebinde zu den Patienten nicht mehr den gestiegenen Erwartungen und Qualitätsanforderungen gerecht werden. Zugunsten der in 2013 noch dringenderen Brandschutz- und Stationsanierung der Gebäudeteile A, B und C im Krankenhausbereich sowie der Kinder- und Jugendpsychiatrie wurde damals mit dem Vorstand vom Rhönklinikum entschieden, das die Sanierung der Küche nach Abschluss dieses Projektes erfolgen wird.
Jedoch wurde die Zeit genutzt, um sich in anderen Kliniken ein Bild von den Möglichkeiten moderner Krankenhausversorgung zu machen.
Nachdem im Februar 2014 der Übergang zu Helios erfolgt war, wurde die Möglichkeit genutzt, die Bau- und Projektkoordinierung nochmals fachlich prüfen und anpassen zu lassen. Dabei zeigte sich schnell, dass die favorisierte Prioritätensetzung für den Brandschutz eine tragfähige Entscheidung war. Nach dem ersten Treffen im April vor fast fünf Jahren wurde ohne Verzögerung intensiv am Thema „Künftiges Speisenversorgungskonzept“ für den Standort Hildburghausen gearbeitet. In zwei Punkten waren sich alle Verantwortlichen sofort und immer einig: 1. die Qualität soll sich verbessern, 2. Gebindetransport und -ausgabe auf den Stationen ist für 1. nachteilig. Ein Tablettsystem wäre eine tragfähige Alternative.
Bei einer Fördermittelsumme von insgesamt 2,9 Millionen Euro liegen die Baukosten heute bei 3,9 Millionen Euro. 1 Million Euro wurde mit Eigenmitteln des Hauses finanziert. Hinzu kommen 235.000 Euro Eigenmittel für die Sanierung und Möblierung des neuen „Parkcasinos“.
Geschäftsführerin Franka Köditz dankte allen Beteiligten, die mit sehr viel Engagement das Projekt unterstützten. Ein besonderer Dank ging jedoch an Küchenleiter Thomas König und seinem Team, die sich mehr als über das normale Maß hinaus engagierten und einbrachten.
Fotos: Südthüringer Rundschau