Impf-Gipfel: Impfangebot für Kinder und Jugendliche ab Juni möglich
Berlin. Die Impfkampagne hat deutlich an Fahrt gewonnen, die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus sinkt. „Das ist ein großer Erfolg“, sagte Bundeskanzlerin Merkel nach einem Bund-Länder-Gespräch zum Impfen. Mit der Zulassung eines Impfstoffs für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren wollen Bund und Länder diesen eine Impfung ermöglichen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder zum aktuellen Stand der Corona-Schutzimpfungen ausgetauscht. Die Impfkampagne hat deutlich an Fahrt gewonnen: Bisher wurden knapp 35 Millionen Deutsche (41,5 Prozent) mindestens einmal geimpft, 13 Millionen (15,7 Prozent) sind bereits vollständig geimpft. „Es hat die Priorisierung der Impfung älterer und vorerkrankter Menschen ihre positive Wirkung entfaltet“, sagte die Merkel. Sie wies darauf hin, dass die Zahl der Neuinfektionen und die Zahl der belegten Intensivbetten sinke. Das sei ein großer Erfolg.
Bund und Länder bekräftigten ihre Aussage, jedem Bürger und jeder Bürgerin bis Ende des Sommers ein Impfangebot zu machen. Dies solle auch Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren einschließen, so Kanzlerin Merkel. Denn es sei erwartbar, dass die Zulassung der Europäischen Arzneimittelagentur für den Impfstoff von Biontech für diese Altersgruppe alsbald erfolgen könnte. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren könnten sich dann ab dem Ende der Priorisierung, also in der Regel ab dem 7. Juni, um einen Impftermin bemühen.
Kanzlerin Merkel betonte dazu: „Der sichere Schulbetrieb ist unabhängig von der Frage zu betrachten, ob Kinder geimpft sind oder nicht.“
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