Kurzarbeitergeld rauf auf 80 Prozent – Hilfen für Hartz-IV-Empfänger
VdK begrüßt Vorschläge für neues Corona-Hilfspaket
Erfurt. Die Bundesregierung will offenbar ein weiteres Corona-Hilfspaket für Unternehmen und Beschäftigte schnüren. Medienberichten zufolge ist auch ein höheres Kurzarbeitergeld vorgesehen. Auch Mütter und Väter sollen beim Elterngeld den Berichten zufolge von besseren Lösungen profitieren. Der Sozialverband VdK begrüßt die Vorschläge der zuständigen Ministerien. VdK-Präsidentin Verena Bentele sagt dazu:
„Es ist gut, dass die Bundesregierung unsere Forderungen übernehmen will. Vielen Leuten bricht in der Krise das Einkommen weg. Gleichzeitig steigen die Lebenshaltungskosten: Tafeln sind geschlossen, für Kinder gibt es in Kitas, Horten und Elterninitiativen kein Essen mehr. Auch die Schulkantinen haben zu und der Energieverbrauch steigt in den Haushalten, weil die Menschen fast nur zu Hause sind. Das betrifft nicht nur Hartz-IV-Empfänger sondern auch viele Menschen in Kurzarbeit. Schnelle Hilfen der Bundesregierung sind dringend notwendig. Das Kurzarbeitergeld muss auf 80 Prozent angehoben werden, um die sozialen Härten abzufedern. Beim Elterngeld darf das aktuelle Kurzarbeitergeld nicht als Grundlage für die Berechnung hergenommen werden. Wir fordern, die letzten 12 Monate mit normalem Gehalt als Grundlage für die Rechnung zu nehmen. Und Hartz-IV-Empfänger brauchen schnell unbürokratische Hilfen für die Bewältigung des Alltags.“
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