Landkreis Hildburghausen: Warnung vor Hochwasser!
Landkreis Hildburghausen. Auf Grund der vorherrschenden Wetterlage wird Hochwasser mit einer schnell ansteigenden Spitze prognostiziert. Die Vorhersagen übertreffen voraussichtlich die Hochwassersituationen im langjährigen Mittel. Der Brand- und Katastrophenschutz rät im Nahbereich der Bach- und Gewässerläufe vorbereitende Maßnahmen zu treffen. Insbesondere betroffen sind die Fluss und Pegelstände der Erle, Breitenbach, Schleuse, Nahe und der Flusslauf der Werra ab der Ortslage Kloster Veßra.
Mit folgenden Gefahren ist zu rechnen:
• Überschwemmungen von Straßen, Kellern und Erdgeschosse können auftreten,
• in überschwemmte Gebäuden können Gefahren durch elektrischen Strom bestehen,
• Straßen können unpassierbar sein,
• Kraftfahrzeuge können überspült oder weggespült werden,
• Gewässer können Treibgut führen – Wasserdurchlässe können versperrt, überflutet oder beschädigt sein.
Hinweise:
Meiden Sie das betroffene Gebiet. Informieren Sie sich in den Medien, zum Beispiel im Lokalradio. Bringen Sie persönliche Wertgegenstände in höher liegende Gebäudeteile. Schalten Sie Strom und Heizungen in gefährdeten Räumen ab. Eine Stromschlaggefahr besteht bereits bei Kondenswasser! Liegt der Stromkasten im überfluteten Raum, betreten Sie diesen nicht, sondern informieren Sie die Feuerwehr (112).
Gehen Sie bei Überschwemmungsgefahr nicht in Keller oder Tiefgaragen. Halten Sie Abflüsse und Schächte frei, damit das Wasser abfließen kann. Gehen Sie nicht an Gewässer, die Hochwasser führen. Flutwellen können Sie überraschen und das Ufer kann einbrechen.
Fahren Sie nicht durch überflutete Straßen. Schon eine geringe Wasserhöhe kann die Steuerung behindern. Halten Sie Abstand zu beschädigten Gebäuden und Stromleitungen.
Schwimmen Sie nicht in überschwemmten Straßen! Durch den Druck im Kanal können Schachtabdeckungen hochgedrückt werden. Dabei entsteht ein Sog, durch den eine Person angesaugt werden kann.
Helfen Sie Kindern und anderen hilfsbedürftigen Personen, aber ohne sich selbst zu gefährden. Folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte. Informieren und warnen Sie Nachbarn, Angehörige und andere Personen. Sichern Sie Grundstücke und lose Gegenstände. Beachten Sie Straßensperrungen und parken Sie Kraftfahrzeuge in höherliegenden Gebieten. Entfernen Sie Grasmahd und mögliches Treibgut in Gewässernähe. Halten Sie Notrufleitungen für dringende Notrufe frei und informieren Sie sich dauerhaft über Rundfunk und Internet.