Landratsamt sucht Containment Scouts
Landkreis Hildburghausen. Die Corona-Pandemie hat im letzten Jahr bundesweit die Struktur und die Arbeitsabläufe in den Gesundheitsämtern durcheinandergewirbelt. Um die Mitarbeiter bei der Arbeit zu unterstützen, wurden so genannte Containment-Scouts eingestellt. Auch der Landkreis Hildburghausen ist weiterhin auf der Suche nach solchen Mitarbeitern.
Die Stellen für eine Tätigkeit im Gesundheitsamt des Landkreises Hildburghausen sind in Teilzeit bzw. Vollzeit (39 Wochenstunden) angesetzt und längstens auf ein Jahr befristet. Wünschenswert wäre eine Ausbildung in der Verwaltung bzw. Berufserfahrung im öffentlichen Dienst. Das Aufgabengebiet umfasst unter anderem:
• Erstellen von allgemeinen Schreiben den Amtsbereich betreffend,
• Erstellen von Bescheiden nach Vordruck bzw. Serienbrief,
• telefonische und schriftliche Auskunftserteilung,
• Recherche von neuen Richtlinien, Branchenregelung und Gesetzesänderungen,
• rechtliche Assistenz der Amtsleitung,
• Begleitung des Außendienstes im Rahmen von Kontrolltätigkeiten.
Interessierte können sich bis zum 31. März 2021 unter der Mailadresse buettner@lrahbn.thueringen.de mit Martin Büttner, dem Verwaltungsleiter im Gesundheitsamt, unverbindlich in Verbindung setzen.
Was ist ein Containment Scout?
Um Infektionsketten zu unterbrechen und eine weitere Ausbreitung von SARS-CoV-2 zu verhindern, ist es essentiell, Kontaktpersonen von bestätigten COVID-19-Fällen zu ermitteln und nachzuverfolgen. Für diese personal- und zeitaufwändige Aufgabe ist das Gesundheitsamt vor Ort zuständig.
Um Gesundheitsämter dabei zu unterstützen, hat das Bundesverwaltungsamt im Auftrag des Robert Koch-Instituts seit Frühjahr 2020 schrittweise zunächst rund 500, im Verlauf über 1.500 so genannte Containment Scouts eingestellt. Dies können z.B. Studierende der Medizin, der Gesundheitswissenschaften oder anderer Fächer bzw. andere geeignete Personen sein, die, befristet für die Dauer der Containment Scout Initiative, vor Ort in den Gesundheitsämtern arbeiten. Sie sollen insbesondere dabei helfen, Kontaktpersonen schneller und effektiver nachzuverfolgen. Da die Aufgabenverteilung den Gesundheitsämtern obliegt, können Containment Scouts zudem Aufgaben wie beispielsweise die Betreuung von Beratungshotlines zu COVID-19 übernehmen.
Die ersten Scouts haben im April 2020 ihren Dienst vor Ort angetreten. Zusätzlich zu den fest einem Gesundheitsamt zugewiesenen Containment Scouts werden seit Mai 2020 zudem mobile Containment Scouts eingestellt, die – bei Bedarf und unter Koordination des RKI oder des jeweiligen Bundeslandes – kurzfristig besonders überlastete Gesundheitsämter unterstützen.
Im Februar 2021 wurde vom Bundesministerium für Gesundheit entschieden, die zunächst bis Juni 2021 befristete Maßnahme bis März 2022 zu verlängern und die Personalstellen auf bundesweit bis zu 2.500 Containment Scouts auszubauen, um eine kontinuierliche Unterstützung der Gesundheitsämter bis einschließlich der kommenden Wintersaison 2021/22 zu gewährleisten.
(Quelle: Robert-Koch-Institut, https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Scout.html)
Foto: Berkeley Communications on Unsplash