Corona-Trauergottesdienst?
Leserbrief. Unsere schon zu DDR-Zeiten „linientreue“ Tageszeitung mit der höchsten Auflage im Südthüringer Raum hat wieder einmal ihre Zugehörigkeit zur „Lügenpresse“ mit einem Artikel am 19. April auf Seite 7 eindrucksvoll bewiesen. Der Gottesdienst am Sonntag in der Christuskirche war kein „Corona-Trauergottesdienst“. Er war allen Verstorbenen der Pfarrgemeinde seit letzten November gewidmet.
Es wurde natürlich der Pandemie-Opfer gedacht und für sie gebetet, aber das war nur ein Teil dieses Gottesdienstes. Die Bildunterschrift: „Pfarrer Hartwig Dede verlas die Namen der Opfer“ ist eine glatte Lüge. Es wurden die seit November Verstorbenen mit Sterbedatum verlesen und für jeden eine Kerze angezündet. Es wurde weder die Todesursache genannt, noch wurden sie als Opfer der Pandemie bezeichnet.
Herr Swietek sollte sich mit einer Richtigstellung in „seiner“ Zeitung für dieses Machwerk und seine störenden Blitzlichter während des Gottesdienstes entschuldigen.
Die Hygienemaßnahmen der Kirche mit:
1. Absperrung jeder zweiten Sitzreihe mit einem Seil,
2. Sitzen auf Abstand, sofern man nicht zu einem Haushalt gehört,
3. Tragen eines Mund- und Nasenschutzes,
4. Gesangsverbot und
5. Beschränkung auf 50 Teilnehmer
waren sicher für einen Teil der Anwesenden schon eine gewisse Demütigung. Da war es noch einmal ein Schlag in das Gesicht, am Morgen danach diesen Artikel zu lesen.
Gerold Bähring
Teilnehmer aus Streufdorf
Foto: Privat
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