Liebe neue Stadträte, nutzt bitte diese Chance, die Euch Obst gnädigerweise zugesteht
sr. Liebe Leserinnen und Leser, es gibt immer noch eine Steigerung!
„Den Neuen (Obst nennt die neuen Stadträte so) will Obst auf jeden Fall eine Chance geben.“ So steht es schwarz auf weiß in der Tagespresse vom 28. Mai 2019 (Wir berichteten darüber.).
Liebe neue Stadträte, nutzt bitte diese Chance, die Euch Obst gnädigerweise zugesteht. Mich persönlich würde nur noch interessieren, was passiert eigentlich, wenn die „Neuen“ diese Chance nicht nutzen? Darauf weiß Obst bestimmt eine Antwort.
Heil dir, Caesar!
Ihr Alfred Emmert
Wie die „Neuen“ Stadträte auf diese Aussage von Obst reagieren, können Sie hier lesen:
Steffen Harzer, Fraktion Die Linke
Bürgermeister Obst werden in der Tagespresse die Worte zugeordnet: „…den Neuen will Obst auf jeden Fall eine Chance geben.“
Ich weiß nicht, ob Herr Obst uns eine Chance geben muss? Ich weiß aber, dass es ein eigenartiges Verständnis von Demokratie offenbart, wenn die Aussage so getroffen worden ist.
Der Bürgermeister hat nicht Stadträten eine Chance zu geben, er hat die Beschlüsse des Stadtrates umzusetzen. Er ist nicht deren Dienstvorgesetzter.
Ich jedenfalls habe mich mit der Kandidatur dazu verpflichtet, zum Wohle der Stadt zu arbeiten und die Entwicklung wieder ins Positive zu drehen. Daran werde ich festhalten und brauche dafür nicht die Chance des Bürgermeis-
ters.
Ines Schwamm, künftige AfD Fraktion der Stadt Hildburghausen
Zur Aussage des Bürgermeisters in der Tagespresse vom 28. Mai 2019: „Den Neuen will Obst auf jeden Fall eine Chance geben.“:
Wir, die „Neuen“ und künftigen Stadträte der AfD, sind doch sehr über die Aussage von Bürgermeister Obst irritiert. Vermutlich hat Holger Obst nicht begriffen, dass nicht er uns eine Chance geben muss, sondern diese Chance uns von den zahlreichen, unzufriedenen Bürgern der Stadt Hildburghausen bereits erteilt wurde. Wir betrachten es als Auftrag für unsere Stadt, den wir gerne und konsequent annehmen.
Ob nun Unwissenheit, fachliche Inkompetenz, pure Naivität oder abgehobene Arroganz des Bürgermeisters dahinter stehen, wollen wir nicht kommentieren, und jeder Bürger darf sich hier seine eigne Meinung bilden. Vermutlich hat sich Obst noch nicht ausreichend mit den Ergebnissen der Kommunalwahlen auseinandergesetzt.
Wir bedanken uns bei allen Wählern, die uns mit ihrer Stimme das Vertrauen gaben. Wir werden sie nicht enttäuschen.
Ralf und Michael Bumann, SPD-Fraktion
Den Neuen im Stadtrat will Bürgermeister Holger Obst eine Chance geben, so ist es in der Tagespresse zu lesen. Soll das heißen, wer sie nicht nutzt, darf im Stadtrat nicht mitmachen?
Der Wähler hat entschieden und Fakten geschaffen. Das muss auch ein Bürgermeister akzeptieren. Den sonst üblichen Amts-
inhaberbonus hat er selbst verspielt. Denn der Unmut in der Bevölkerung ist groß. Tagtäglich ist das auf der Straße zu hören. Und das nicht erst seit einer Woche. Wenn er das nicht einsieht und so weiter macht wie bisher, wird ihn die Zeit einholen.Wir wollen in erster Linie im Stadtrat für die Menschen in unserer Stadt tätig werden. Wir sehen uns als Dienstleiter, wie die Verwaltung es auch sehen sollte. Wir sind uns sicher: Im Stadtrat wird die Zusammenarbeit funktionieren, unabhängig von Fraktionsgrenzen. Das ist die große Chance, die wir jetzt haben. Dafür brauchen wir nicht den Bürgermeister, der sie uns erst geben will.
Dr. Peter Nowak, Fraktion Die Linke
Kaum ist die Stadtratswahl vorbei, schon muss ich einfach wieder reagieren. Und zwar auf die Stellungnahmen von Bürgermeister Holger Obst in der Tagespresse vom 28. Mai 2019, Seite 13.
Die dort festgestellte derbe Schlappe für die CDU ist deren desaströsen Kader- und Verwaltungsarbeit unter Bürgermeister Holger Obst und seiner „nibelungentreuen“ Fraktion zu verdanken. Gott sei Dank haben das die meisten Hildburghäuser begriffen!
Übrigens ohne die Scheinwahl des Herrn Bürgermeisters, mit der er von politisch unerfahrenen Wählern 543 Stimmen zog, hätte die CDU in Hildburghausen nur noch 15,7 % der Stimmen und damit gerade noch so 4 Plätze im neuen Stadtrat erreicht, hinter meiner Partei (23,4 %), der AfD (21 %) und der Feuerwehr (17,5 %).
Und nun will Holger Obst den Neuen eine Chance geben! Was für ein Hohn! Er hat jetzt die einmalige Möglichkeit, sich zu seinem Mandat als Stadtrat zu bekennen, das Mandat im Sinne derer, die ihn dafür gewählt haben, auch ehrlicherweise anzunehmen.
Dann müsste in Hildburghausen zwar ein Jahr eher als geplant ein neuer Bürgermeister gewählt werden, aber Obst könnte die Chance wahrnehmen, noch einigermaßen in Würde abzutreten.