Marktstraße in Eisfeld wieder frei
Mit der heutigen Verkehrsfreigabe wurden die Bauarbeiten erfolgreich beendet
Eisfeld. Pünktlich um 10 Uhr begrüßte heute Bürgermeister Sven Gregor die anwesenden Gäste zur feierlichen Verkehrsfreigabe der Eisfelder Marktstraße. Unter den Gästen waren Vertreter des Stadtrates, der Planungs- und Baufirmen, der zuständigen Behörden, der Einzelhändler und Gewerbetreibenden. Mit der Projektbezeichnung „Instandsetzung der Gehwege in der Marktstraße“ ist eine moderne und barrierearme neue Straße im Zentrum der Stadt Eisfeld entstanden, die zugleich eine wichtige Verbindungsachse zwischen Kirch- und Marktplatz ist.
Bürgermeister Gregor verwies in seiner Ansprache auf die vielen Herausforderungen, die mit dem Projekt einhergingen. Nachdem im vergangen Jahr nun Fördermittel, Bauablauf und Haushaltsplan der Stadt für das Jahr 2020 im Gleichklang lagen, wurde die Baumaßnahme ausgeschrieben und die Aufträge vergeben. Bei allen Widrigkeiten die im März, April und Mai, mit Corona zu bewältigen waren, blieb die Stadt am Ball und Ende Mai konnte mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Abstimmungen und Erläuterungen zum Projekt konnten nicht wie üblich in einer Bürgerversammlung vorgestellt werden, deshalb wurde über die Internetseite der Stadt, die wichtigsten Informationen bekanntgemacht. Die Einzelhändler und Dienstleister der Marktstraße waren aber immer in den Ablauf mit eingebunden, um einen reibungslosen Bauablauf zu gewährleisten.
Nach viermonatiger Bauzeit kann nun das Projekt „Marktstraße“ abgeschlossen werden. Dabei wurden die Straßenbeleuchtung mit der dazugehörigen Verkabelung komplett erneuert, die Leerrohre für den Breitbandausbau verlegt, die Straßenentwässerung den neuen Gegebenheiten angepasst und die komplette Oberfläche der Marktstraße erneuert. Dazu wurden die Bordsteine abgesenkt, die Gehsteige mit Granitplatten belegt und eingepflastert. Die angrenzenden Straßen und Gassen wurden angepasst und der Eingang der Sparkasse barrierearm gestaltet. Dabei ist besonders erwähnenswert, dass die Bauarbeiten immer um die Bankkunden herum geschahen und zu keiner Zeit mit Einschränkungen der Bankgeschäfte zu rechnen war.
Die Gesamtausgaben belaufen sich auf ca. 645.300 Euro, 575.300 Euro wurden dabei für die eigentlichen Baumaßnahmen verwendet, weitere 70.000 Euro entfallen auf Planung, Bauüberwachung, Archäologische Begleitung und die Breitbandplanung. Gefördert wurde die Maßnahme über die Ordnungsmaßnahme Städtebaulicher Denkmalschutz in Höhe von ca. 283.000 Euro. Somit liegt der Eigenanteil der Stadt bei 362.300 Euro. Davon kann die Stadt weitere 159.000 Euro nach Abschluss der Maßnahme, über den Landesausgleich für Straßenausbaubeiträge beim Freistaat beantragen.
Überraschungen gab es bei der Arbeit der Archäologen im unteren Bereich der Marktstraße. Hier fand man Grundmauern und Zeitzeugnisse der mittelalterlichen Stadtbefestigung und des ehemaligen Stadttores. Zur gegeben Zeit wird es hierzu bestimmt wieder eine öffentliche Vorstellung der Archäologen geben.
Bürgermeister Sven Gregor dankte allen Beteiligten, den Baufirmen, Planern, Behörden und Verwaltungen. Insbesondere aber auch den Einzelhändlern und Gewerbetreibenden, den Anwohnern und Verkehrsteilnehmern für ihr Verständnis, ihre Ausdauer und die intensive Unterstützung während der Bauzeit.
Fotos: Stadt Eisfeld