Masserberger KiTa Abstimmung nicht leicht gemacht
NEIN, Ich bin dafür ! Oder wie jetzt?
Leserbrief. In Masserberg wird gewählt. Diesmal ein Bürgerentscheid. Das ist doch mal was Positives, könnte man meinen. Wenn da nicht die Fragestellung wäre, die da lautet: „Lehnen Sie den gefassten Gemeindratsbeschluss für die Errichtung einer neuen Kindertageststätte (Neubau) ab?“ Also, kurz erklärt: Da haben es sich die Gemeinderäte nicht leicht gemacht, nach zähen Verhandlungen und Beratungen endlich im Sommer 2017 einen Beschluss zu fassen, der für die Kleinsten in der Gemeinde das absolut Beste wäre. Einen niegelnagel-neuen Kindergarten statt zwei sanierungsbedürftiger Gebäude in den Ortsteilen Fehrenbach und Masserberg.
Doch was ist passiert? Da gibt es tatsächlich Eltern, denen es besser erscheint, wenn ihre Sprösslinge in einer runtergekommenen DDR-Platte untergebracht sind (die allerdings saniert werden soll für unklar hohe Kosten), der aber den Vorteil hat, dass er in Masserberg steht. Man kann`s kaum glauben, aber, das gibt es wirklich. Gründe, die hierfür ins Felde geführt werden sind vornehmlich die Kosten.
Klar muss man sparen. Keine Frage. Sind doch erst in den letzen Wochen die Herren mit dem großen Geldkoffer wieder mal in Masserberg einmarschiert. Und da ist von Sparen nicht die Rede. Die Summen belaufen sich im siebenstelligen Bereich. Also, ist es doch in Anbetracht dessen besser, die Kinder in dem besagten Gebäude unterzubringen?
Der Haken an dem Ganzen liegt nicht in dem überaus geliebten alten Kindergarten in Masserberg, nein der Haken ist der Standort des Neubaus. Der ist zufällig mal nicht Masserberg, sondern Heubach! Na, sowas? Das geht ja schon mal gar nicht. „Wie sollen denn da die Masserberger ihre Kinder im Winter nach Heubach bringen?“ Diese Frage wurde tatsächlich von einer Masserberger Gemeinderätin gestellt.
Der Standort wäre optimal, direkt am Wald, zentral für alle Gemeindeteile zu erreichen. Nur, Mist, dass er nicht in Masserberg ist, so bekommen vielleicht die „Untermenschen“ (auch eine Aussage eines Masserberger Gemeinderates) was vom Kuchen ab, wo doch eh schon alles Geld oben auf dem Berg verbaut wird. Also, auch die Leute, die keine Kinder haben, die hier einen Kindergartenplatz brauchen, versucht das Ganze so zu betrachten, dass die anderen Ortsteile außer Masserberg es wert sind, dass unsere Kinder eine Schöne Einrichtung bekommen. Die Fragestellung ist natürlich nicht umsonst so gestellt.Wenn Ihr, liebe Mitbürger wollt, das hier was vorwärts geht, dann stimmt mit NEIN, denn damit wollt ihr den neuen Kindergarten!
Ute Müller
Masserberg OT Fehrenbach
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