Mut zur Wahrheit
Lesergedanken zu kürzlich erschienenen Leserbriefen
Leserbrief. Die offenen und einfühlsamen Worte von Frau Stötzer in ihrem Leserbrief vom 7. März 2021 über „Die Schneekönigin oder wie Herzmenschen die Spaltung überwinden“ haben mich wahrhaftig tief berührt. Sie hat sehr realistisch den Inhalt eines Märchens mit unserer gegenwärtigen Realität verglichen. Aus diesem Grunde war ich über das Urteil von Herrn Kusche in seinem Leserbrief „Die Träumereien von Frau Steffi Stötzer“ völlig verwundert.
Neben seiner Frage: „Ja liebe Frau Stötzer, wo leben Sie denn?“ unterstellt er ihr Träumereien und führt dazu Beispiele menschlichen Fehlverhaltens an. Die von ihm darüber hinaus angeführte Ungleichmäßigkeit des Reichtums zwischen 1,3 Millionen Millionären und den 3 Millionen Arbeitslosen sowie die Tatsache, dass in den beiden Weltkriegen über 70 Millionen Menschen ihr Leben lassen mussten, hat nichts, aber auch gar nichts mit den Herzmenschen zu tun, über die Frau Stötzer geschrieben hat. Vielleicht hat sie aber den identischen Traum wie Dr. Martin Luther King, den dieser 1963 zwar für die USA formulierte, über dessen Bedeutung man durchaus nachdenken sollte. Am treffendsten drückt es für mich die angeführte Stelle aus:
„Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der sie nicht nach der Farbe ihrer Haut, sondern nach dem Inhalt ihres Charakters beurteilt werden. Ich habe heute einen Traum.“
Ich lege großen Wert auf einen respektvollen Meinungsaustausch und habe deshalb Herrn Kusche meinen Gedanken telefonisch dargelegt, dass er ja genau das beschreibt, was Frau Stötzer geschrieben hat. Er konnte sich meiner Meinung jedoch nicht anschließen, weil Frau Stötzer außer Acht lässt, dass wir ja in einer kapitalistischen Gesellschaft leben!
So wundert es mich auch nicht, wie Herr Gärtner die „Brieflesschreiber“ bewertet und ihnen abspricht, hinter die Lügen der Gesellschaft zu blicken. Sehr treffend hat es doch Herr Lauenstein in seinem Leserbrief über das gewinnorientierte Gesundheitswesen zu Papier gebracht. Er kritisiert die seit einem Jahr andauernde Dauerbeschallung zu Covid-19 in den Medien, obwohl nur 0,1 Prozent der Gesamtbevölkerung betroffen sind.
Bevor sich wieder jemand verpflichtet fühlt, Herrn Lauenstein zu zerpflücken, sollte er sich doch bitte den Inhalt des DAK Gesundheitsreport anschauen. Wer immer noch glaubt, dass in Deutschland alles zum Wohl der Menschen getan wird, kann sich auch den Leserbrief von Frau Theilig zu Herzen nehmen.
Am tiefsten beunruhigt mich jedoch die Meldung, dass der Impfstoff-Hersteller Moderna eine Studie zur Wirkung und Verträglichkeit seines Corona-Impfstoffes bei 6.750 Babys und Kindern begonnen hat. Die Immunisierung von Kindern soll als ein Schlüssel in der Corona-Pandemie sein!
Karl-Heinz Popp
Römhild
Foto: Sarah Marti auf Pixabay
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