Na – wie wor´s bei darer Weihnachtsfeier in Beinerstadt?
So war die gemeinsame Weihnachtsfeier der Senioren von Beinerstadt, St. Bernhard und Dingsleben
Beinerstadt / St. Bernhard. „Ho, diich git‘s a noch? Mensch, dos muss doch bal hunert Joar hare sei, dos mir ons dos letzt Mol g‘sen hon!“ Solche oder ähnliche Sprüche konnte man kürzlich im Beinerstädter Kulturraum der Feuerwehr hören. Dorf-Nachbarn der Seniorenklasse waren von ihrer Dorf-Kümmerin Christel zum adventlichen Nachmittag eingeladen. Ja – Beinerstädter, Dingslebener und St. Bernharder kennen sich schon sehr lange – waren Schulkameraden, Arbeitskollegen, Sportfreunde…
Nun musste mancher seine Brille aufsetzen, um (fast) alle wiederzuerkennen. Und dann wurden Erinnerungen zu lustigen, nachdenklichen, auch traurigen Ereignissen ausgekramt. Der Glühwein schien die Hirnströme zu beflügeln. Ein Mikro auf jedem Tisch hätte für die Nachwelt Staunenswertes von vor 30, 40, 50 Jahren aufnehmen können. Einige der froh gelaunten Gäste wanderten von Tisch zu Tisch mit ihren Erlebnissen von damals.
Natürlich war der Nachmittag besinnlich mit weihnachtlichen Grüßen, Gedichten und Liedern eingeleitet; ein Ohrenschmaus die Musik der Singertaler Nachwuchsbläser Emma, Hanna, Caue und Jonas.
Omas und Opas lauschten neuen Weihnachtsliedern und -Gedichten der Kinder vom Kindergarten „Pfiffige Bergspatzen“ und durften deren Märchenrätsel erraten. Nun wurde „gefachsimpelt“, wessen Enkel bzw. Urenkel dabei gewesen sind.
In den Jahren kehrt manches wieder, denn in der St. Bernharder Kita spielen und lernen Knirpse aus St. Bernhard, Beinerstadt und Dingsleben.
Ob sie irgendwann auch einmal gemeinsam zusammensitzen und sich austauschen wie an diesem Tag ihre Vorfahren? Wir wünschen es ihnen von Herzen! Auf den geschmückten Tischen begannen die Kerzen zu leuchten. Bei Plätzchen, Stollen, belegten Broten und den dazugehörigen Getränken klang der Nachmittag nur sehr allmählich aus.
Die freundlichen Chauffeure von den Maltesern brachten die Senioren am frühen Nachmittag nach Beinerstadt und am Abend wieder wohlbehalten in ihre Heimatorte zurück.
Ihnen und den fleißigen Helfern aus allen drei Orten sei herzlichst gedankt.
Bis zum nächsten Mal
Renate Kälber und Die Bärenreuther
Bilder sagen mehr als tausend Worte:
Fotos: Christel Eppler (Bärenreuther)