Neue Folge der Politsatire „House of Obst“: Das Ende wird kommen, die Frage ist nur wann!
Hildburghausen (sr). In CDU-Kreisen scheint seit Führung durch Familie Obst eine Kultur zu herrschen, die die Mitglieder zur Massenflucht aus dieser Partei treiben. Als Kreisvorsitzende mit vernichtenden Wahlniederlagen im Gepäck klebt die selbsternannte „Göttliche“ an dem letzten politischen Stuhl, der ihr (noch) geblieben ist, obwohl es in jeder Ecke knistert und der Schaden für die Kreis-CDU täglich größer wird. Sie ist scheinbar als (Noch)-Kreisvorsitzende nur auf sich bezogen, Gemeinwohl Fehlanzeige!
Sie hatte sich als Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende der CDU sicherlich ständig im Rahmen „ihrer Möglichkeiten“ bewegt, nicht mehr und nicht weniger. Wenn man nichts erwartet, kann das ja ausreichend sein.
Das Ende wird kommen, die Frage ist nur wann!
Ein neues unrühmliches Kapitel der Leistungsfähigkeit dieser „CDU-Fachkraft“ dürfen die Bürger von Hildburghausen nun in den Stadtratssitzungen erleben, was die nur wenigen Sitzungen dieses Gremiums nach der „Nichtwahl“ ihres Ehegatten zum Bürgermeister der Stadt beweisen. Das sie überhaupt im Stadtrat der Stadt Hildburghausen sitzt, ist ihrem Listenplatz zuzuschreiben, den sie sich selber gab. Was für eine Ironie und welcher Schaden für Hildburghausen!
Der Stadtrat von Hildburghausen sollte nun anscheinend der neue Kinderspielplatz der CDU-Fachkraft werden, wie in den letzten Wochen zu erkennen war. Da polterte die Ahnungslose (wie sie sich teilweise selber bezeichnete) los und sprengte jede Chance, gemeinsam etwas Gutes für unsere Stadt zu tun. Mit welcher Scheinheiligkeit durch die Ahnungslose versucht wird, das „Kuckucksei Missmanagement“ und Versagen ihres Ehegatten als Bürgermeister seinem Nachfolger ins Nest zu legen, ist an Frechheit nicht zu überbieten, entspricht allerdings den kreativen Versuchen vom Totalversagen abzulenken. Unangemessene Reaktionen sind bei Nachwuchspolitikern in der heutigen Zeit anscheinend Programm.
Die Fraktion der CDU im Stadtrat hat jetzt anscheinend begriffen, mit wem sie da an einem Tisch sitzt und die Reißleine gezogen. Zumindest wird klar, dass vier Stadträte mit Frau Obst nicht mehr zusammenarbeiten wollen.
Das die Flucht aus der Partei nicht nur von zwei Stadträten erfolgte, sondern auch noch weitere Mitglieder ihren Austritt gegenüber dem Ortsvorsitzenden der CDU, Holger Obst, in der letzten Woche erklärten, hat dieser selbstredend dem Redakteur von der Tagespresse nicht verraten.
Damit komme ich zum zweiten Mitglied des Comics – dem Ehegatten. Ich möchte nur kurz daran erinnern, dass er mit 20 Prozent ein unerwartet hohes Ergebnis bei der letzten Bürgermeisterwahl erreichte. Konsequenzen daraus – Fehlanzeige! Bei den letzten Kommunalwahlen wurden die CDU-Stadträte von einst neun auf fünf reduziert. Konsequenzen daraus – Fehlanzeige! Es gab auch zahlreiche Parteiaustritte von Mitgliedern. Konsequenzen daraus – Fehlanzeige!
Was für eine grandiose Führungskraft der Holger, der (Noch)Ortsvorsitzende der Hildburghäuser CDU! Jetzt hat er sich auch noch zu der derzeitigen Situation der „Ex-CDU-Fraktion“ im Stadtrat geäußert. Zitat Holger Obst in der Tagespresse: „Rein rechtlich gehören Ihnen die Mandate. Sie haben aber bei der Kommunalwahl alle für die CDU-Liste kandidiert. Moralisch gehören die Mandate deshalb der CDU. Ich erwarte, dass Sie die Mandate niederlegen.“
Aber Holger Obst hat, und das ist sicherlich nicht seiner Intelligenz zuzuschreiben, zum damaligen Zeitpunkt das Wort „Moral“ anders gedeutet. Er hat das Mandat nicht angenommen und ist lieber noch kurze Zeit Bürgermeister geblieben.
Liebe Leser, spätestens jetzt müsste jedem klar werden, mit welchen politischen Blendern wir es bei dieser Familie zu tun haben. Holger Obst spricht von „Moral“!
Der Holger Obst, der sich zur Kommunalwahl auf Listenplatz 1 der CDU-Liste gesetzt hat, der die Wähler mit diesem Schritt betrog, um danach das Mandat nicht anzunehmen. „Moral“ aus dem Mund eines Blenders, was für eine Ironie! Hätte er das Mandat angenommen, wäre er ab diesem Zeitpunkt kein Bürgermeister mehr gewesen. Er würde jetzt zusammen mit seiner geliebten Ehefrau im Stadtrat sitzen, sie wären zu zweit, könnten die „House of Obst-Fraktion“ bilden und würden wahrscheinlich der Stadt noch viele Jahre Schaden zufügen.
Ich hoffe, dass die vier Ausgetretenen ihre Mandate wahrnehmen, endlich zum Wohle der Stadt agieren und nicht zum Machterhalt der Familie Obst!
Noch ein Wort zum Abschluss:
„Wenn man verloren hat, sollte man es irgendwann begreifen, ansonsten wird es peinlich.“.
Karikatur: Katharina Keller