Neue Regeln ab Montag in Thüringen
Erfurt. Die Thüringer Gesundheitsministerin Heike Werner hat heute in Erfurt die Vierte Verordnung zur Änderung der Thüringer SARS-CoV-2-Infektionsschutz-Maßnahmenverordnung unterzeichnet. Mit der Neufassung der Thüringer Infektionsschutzverordnung werden die bestehenden Maßnahmen an den Kabinettbeschluss vom 1. Februar 2022 angepasst. Somit gilt in bestimmten Bereichen statt einer 2G-Zugangsbeschränkung künftig nur noch eine 3G-Beschränkung. Damit erhalten auch ungeimpfte Negativ-Getestete wieder Zutritt zu den Angeboten der Gastronomie, des Einzelhandels und der körpernahen Dienstleistungen.
Die Verordnung tritt am Montag, dem 7. Februar 2022, in Kraft und gilt bis einschließlich 2. März 2022.
Wichtige Anpassungen der Infektionsschutzverordnung im Überblick
In den folgenden Bereichen gilt künftig die 3G-Regelung (zuvor 2G):
• Einzelhandel
• körpernahe Dienstleistungen
• Gastronomie
In den folgenden Bereichen gilt fortan ebenfalls die 3G-Regelung:
• Regelmäßige Inanspruchnahme von Beratungsangeboten
• Publikumsverkehr bei Gerichten
Sportveranstaltungen sind wieder mit Zuschauern zulässig, die bestehenden Regelungen für Veranstaltungen gelten analog Schwimmbäder. Thermen und Saunen dürfen wieder öffnen, es gilt die 2G-Plus-Zugangsbeschränkung.
Die verpflichtende Kontaktpersonennachverfolgung, z.B. in Gaststätten, entfällt zugunsten einer allgemeinen Empfehlung, insbesondere die Corona-Warn-App zur Kontaktnachverfolgung zu nutzen.
Für alle G-Beschränkungen kann ein Prüfnachweis ausgegeben werden („Bändchen-Regelung“) – die Gültigkeit des Nachweises ist auf den Ausgabetag zu beschränken.
Hierzu Gesundheitsministerin Heike Werner: „Die thüringenweite Auslastung der Intensivstationen ist von 33 Prozent am 1. Januar 2022 auf heute 8,6 Prozent erheblich gesunken – diese Entspannung ist eine wichtige Verschnaufpause für alle Beschäftigten in den Krankenhäusern. Noch ist unklar, welche konkreten Auswirkungen die Omikronwelle in Thüringen auf die medizinische Versorgung und die kritische Infrastruktur haben wird. Anders als in anderen Bundesländer steht uns der große Anstieg noch bevor.“
Foto: Südthüringer Rundschau