Offener Brief an den Bürgermeisterkandidaten Tilo Kummer
Leserbrief. Sehr geehrter Herr Kummer, Sie haben im Wachkommando der Staatssicherheit der DDR gedient. Bei Ihrer Vorstellung als Bürgermeisterkandidat haben Sie das verschwiegen! Ich gehe davon aus, weil Sie wissen, dass die Thüringer Kommunalwahlordnung verbietet, dass Personen, die mit dem Staatsapparat der DDR zusammen gearbeitet haben, sich für das Amt eines Bürgermeisters oder Landrates bewerben dürfen.
Das ist kein Angriff auf Ihre Person! Sondern, wer innerhalb der Organe der Staatssicherheit der DDR gedient hat, ist mit dem zentralistischen System verwurzelt und mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in der Lage, das föderative System der Bundesrepublik Deutschland umzusetzen, was von einem Bürgermeister/Landrat verlangt wird.
Oder hat Ihre Partei, DIE LINKE., die Thüringer Kommunalwahlordnung inzwischen auf die Bedürfnisse der Partei DIE LINKE. angepasst?
Sie sind seit ca. 20 Jahren im Stadtrat Hildburghausen. Im Juni 2009 hat Herr Harzer im Stadtrat Hildburghausen mit Hilfe der Bürgerunion, zwei von drei SPD-Stadträten und Herrn OBST eine Diktatur Ihrer Partei errichtet. Herr Obst hat unterschrieben, dass er immer mit der Partei DIE LINKE im Stadtrat Hildburghausen abstimmt. Herr Obst hat damit schon 2009 gegen die Grundsätze seiner Partei verstoßen.
Das, was aus Hildburghausen geworden ist, haben Sie zusammen mit Ihrer Partei und Herrn Obst zu verantworten!
Ziehen Sie Ihre Kandidatur zurück, denn Sie verstoßen mit dieser Kandidatur bewusst gegen geltendes Recht!
Dr. Sabine Laube
Hildburghausen
Foto: Pixabay
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