Offener Brief an Landrat Thomas Müller
Rechtsstaatlichkeit und Grundgesetz in unserem Landkreis Hildburghausen
Leserbrief. Sehr geehrter Herr Landrat Thomas Müller, da Sie leider auf meine Anfragen und Vorschläge in einer Bauangelegenheit überhaupt nicht reagieren, muß ich mich auf diesem Weg in der Öffentlichkeit äußern. Aber Sie sind damit ja in guter Gesellschaft mit Ihren Parteikollegen, den Herren Mohring und Merz. Auch diese beiden reagieren auf keiner meiner Anfragen, was wiederum deren Weg zu sein scheint, um „verlorengegangenes Vertrauen wiederzugewinnen“ (Mohring). Herr Merz prahlt sogar, „den Stimmenanteil der AfD zu halbieren, wenn wir (die CDU) die Wähler wieder besser ansprechen“. Hm, das klingt erstmal nicht schlecht, aber dazu muß man den Wählern vor allem auch zuhören können und ihnen dann auch antworten bzw. sie ansprechen.
Was heißt das in meiner Angelegenheit? Meine Anfragen sind von Ihnen, wie bereits erwähnt, ebenfalls noch unbeantwortet. Ich versuche, die Sache deshalb für Sie und die Bürger bzw. Leser der Rundschau auf das Wesentliche zusammenzufassen.
1.) Wie rechts-/bestandssicher sind unsere sogenannten Eigentumsgärten mit den darin befindlichen Gebäuden bzw. baulichen Anlagen in unserem Landkreis von Schönbrunn über Hildburghausen bis in das Heldburger Unterland nach Rieth und natürlich auch in allen anderen Orten?
2.) Sind all die bestehenden Gartenhäuser, Gewächshäuser, Geräteschuppen, Überdachungen usw., die sich in der Regel in den Außenbereichen der Gemeinden befinden, meist ohne Außenbereichssatzungen und die oft sogenannte Splittersiedlungen bilden noch sicher oder müssen diese alle demnächst abgerissen werden?
3.) Wenn die unter Punkt 2 genannten Gebäude verbleiben dürfen, darf ich dann gemäß dem Gleichheitsgrundsatz unseres Grundgesetzes (dessen 70jähriges Bestehen unlängst gefeiert wurde) meine geplante Überdachung ebenfalls bauen? Oder gilt die Gleichheit nicht für alle und manche sind etwas gleicher als die anderen (im Namen des Volkes?)?
Es wäre schön, wenn ich diesmal eine Antwort von Ihnen bekommen würde, denn das Thema interessiert sicher viele Bürger und potenzielle Wähler unseres Landkreises. Ich weiß auch, daß Sie schon öfters in unserem schönen Rieth waren und würde Sie gern bei der nächsten Gelegenheit zu einem Kaffee in unser Haus oder eventuell auch in unseren Garten einladen, dann könnten wir uns das Ganze sogar vor Ort anschauen.
Mit freundlichen Grüßen
Mathias Scheffel
Rieth
Foto: Pixabay
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