Picknicktreff der Feldgeschworenen
Hildburghausen. Anlässlich des 4-jährigen Bestehens der Sitzgruppe „Der Feldgeschworenen am Brünnhofsattel“ laden wir zum Picknick ein.
Treffpunkt ist am Sonntag, dem 23. Juni 2019 zwischen 13 und 17 Uhr am Brünnhofsattel, Verpflegung aus dem Rucksack – es ist ja Picknick.
Eingeladen sind alle noch tätigen Feldgeschworenen, deren Angehörige und alle Wanderfreunde.
Schön wäre es, wenn auch der Landrad per Rad, der Bürgermeister per Wanderstock, Prinz Chaos II mit Gitarre und weitere Interessierte kämen.
Mögliche Wanderwege von Häselrieth – Breiter Weg – Brünnhofgrund – Breiter Weg – Burgensteig, Klippe; von Pfersdorf – Ebenhardser Weg – Brünnhofgrund, Brünnle; von Pfersdorf – Neufeldlein – Reuriether Felsen – Landwehr – Burgensteig; Anfahrt mit dem Auto bis Ebenhards Viaduckt.
Es laden ein und noch viel mehrer: die Hildburghäuser Feldverschwörer!
Wer sind die Feldgeschworenen?
Feldgeschworene wirken in Bayern, Rheinland-Pfalz und teilweise auch in Thüringen bei der Kennzeichnung von Grundstücksgrenzen und Flurstücken mit. Sie setzen Grenzsteine höher oder tiefer, entfernen Vermessungspunkte oder ersetzen beschädigte Vermessungspunkte. Als Hüter der Grenzen und Abmarkungen in Gemeindegebieten arbeiten sie eng mit Vermessungsbeamten zusammen (Quelle: Wikipedia).
Die ehrenamtliche Arbeit der gestandenen Männer mit Fluchtstange, Schaufel und erfahrenem Blick findet man in Deutschland nur in Bayern, Rheinland-Pfalz und Thüringen, hier speziell im Hildburghäuser-Meininger Raum. Es sind Vertrauenspersonen, die sich in der Flur auskannten, anerkannt waren und über eine gewisse Lebenserfahrung verfügten. Sie waren seit Jahrhunderten die Hüter der Grenzen, wurden aber in Thüringen immer mehr zum Auslaufmodell (Ende 2014 wurden alle Bestellungen von Feldgeschworenen in Thüringen erloschen).
Die Wurzeln reichen in dem fränkischen Landstrich weit zurück. Historisch belegt ist die Arbeit der Feldgeschworenen in Franken bis ins 13. Jahrhundert.
Foto: Pixabay