Ralf Bumann: In der Arbeitsgruppe zur Freibadsanierung wurde und wird auch weiterhin Sacharbeit gemacht und konstruktiv beraten
Hildburghausen. Ich kann das so nicht stehen lassen, was Herr Harzer in seiner Presseerklärung in der Tagespresse und der Südthüringer Rundschau behauptet. Es geht wieder einmal ums Freibad.
Die Arbeitsgruppe zur Freibadsanierung besteht aus Vertretern der Stadtverwaltung und aller Stadtratsfraktionen, einschließlich DIE LINKE. Bei der ersten Beratung war auch die Wasserwacht dabei. Hier einigte man sich einstimmig, dass das 50-Meter-Becken aufgelöst und zu einem Kombibecken umgebaut wird. Es wird fünf 25-Meter-Bahnen geben, zwei 50-Meter-Bahnen und einen Nichtschwimmerbereich. Dafür soll der Förderantrag gestellt werden. Um keine Zeit zu verlieren, wird es eine Sonderstadtratssitzung im August geben. Hier muss auch über die finanzielle Absicherung im Haushalt durch einen Nachtrag beraten werden. Im Protokoll ist das nachzulesen.
In der zweiten Sitzung ging es dann um Details. Hier wurde auch über die neuen Vorschläge der Fraktion DIE LINKE diskutiert. Es wurde also nichts unter den Tisch gekehrt. Sie wollten zum Beispiel statt zwei 50-Meter-Bahnen jetzt drei. Der Planer begründet, was hier zu beachten ist. Es gibt Richtlinien. Danach darf der vorgegebene Höchstabstand zwischen der Halbinsel und dem gegenüberliegenden Beckenrand, der den Schwimmerbereich vom Nichtschwimmerbereich trennt, nicht überschritten wären. Das wäre bei drei 50-Meter-Bahnen der Fall gewesen.
Man einigte sich in der zweiten Sitzung auch auf eine haltbare rutschfeste Beckenumrandung, Wassersitzbänke, Breitrutsche, Sprudelliegen, einen behindertengerechten Zugang zum Becken, Sprungbereich, Wasserattraktionen im Planschbereich usw. Dabei spielte es keine Rolle, welcher Vorschlag von welcher Fraktion kam. Die Ideallösung für den Sprungbereich wäre, ein separates Becken zu bauen. Mit ca. 500.000 Euro Mehrkosten sollte man dabei rechnen. Der Sprungbereich bleibt nun vorerst im Schwimmerbecken, wird allerdings an den Rand geschoben. Es wird Sperrzeiten geben, damit die Schwimmer dann ungestört ihre Bahnen ziehen können.
In der Arbeitsgruppe wurde und wird auch weiterhin Sacharbeit gemacht und konstruktiv beraten. Wir haben auch bereits was vorzuweisen. Das erste Ergebnis liegt nun dem Stadtrat am 27. August zur Entscheidung vor. Es wird weiter gehen. Auch wenn noch kein Termin für die nächste Beratung benannt ist, geht es nach wie vor um das Gesamtkonzept für den Sport- und Freizeitkomplex. Hier gehören auch Stadion und Festplatz dazu. Es mangelt nicht an Ideen und Gestaltungswillen.
Ich hoffe für die Zukunft, dass Mehrheitsentscheidungen respektiert werden. Diesen Wunsch richte ich ganz besonders an Herrn Harzer.
Ralf Bumann
Stadtrat
SPD-Stadtratsfraktion Hildburghausen und Mitglied der Arbeitsgruppe zur Freibadsanierung
Foto: Privat