Salier macht mir Kummer
Antwort auf Leserbrief „Kummer macht mir Kummer“ von Hans-Jürgen Salier, erschienen in der Südthüringer Rundschau am 24. Februar 2020
Leserbrief. Werter Herr Salier, bei Ihrer von Hass geprägten Schreibweise sollten Sie als Mitbürger aber wenigstens objektiv bleiben und nicht versuchen, durch falsche Darstellungen demokratisch gewählte Parteien zu verunglimpfen. Sie sollten wissen, dass die von Ihnen so titulierte „Nationale Front der Bundesrepublik Deutschland“ (gemeint ist das Bündnis von SPD, Grünen und Linken) in der letzten Legislaturperiode, in der die Straßenausbausatzung verabschiedet wurde, nicht auf die Stimmen einer AfD angewiesen war. Es ist kein Geheimnis, dass das Regierungsbündnis über eine Mehrheit verfügte und für eine Verabschiedung der Satzung keine Stimmen der AfD benötigte.
Aber so primitiv, wie Sie hier versuchen, das Bündnis von „DIE LINKE, SPD und Grüne“ schlecht zu reden, so durchschaubar sind Ihre gesamten Ausführungen. Sie sollten doch wissen, dass wir ehemaligen DDR-Bürger gelernt haben, die politischen Spielchen so mancher Leute und Politiker zu durchschauen. Dazu muss man – wie auch ich – nicht Mitglied einer dieser 3 Parteien sein.
Im Übrigen, was die aktuelle Regierungskrise betrifft, ist ja wohl unbestritten, dass diese „Nationale Front der Bundesrepublik“ die meisten Stimmen in Thüringen auf sich vereinen konnte und dass die, die diese Regierungskrise herbeiführten, wohl am Ehesten bei den „demokratischen Parteien der Mitte“ (CDU und FDP), wie sie sich jetzt bezeichnen, zu suchen sind.
So wie ich Herrn Kummer kenne, hatte und hat er als Bürgermeister-Kandidat der LINKEN es nicht nötig, sich solcher undemokratischen Tricksereien zu bedienen, wie Sie sie ihm unterstellen.
Die Verantwortung für die anhaltende Regierungskrise sollten Sie vielmehr bei den dafür verantwortlichen Ideologen und Demagogen suchen. Finden können Sie diese bei CDU und FDP; aber da verrate ich Ihnen – bei ehrlicher Betrachtung – sicher kein Geheimnis.
Wolfgang Juch
Hildburghausen
(Leserbriefe spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Um die Meinung der Leser nicht zu verfälschen, werden Leserbriefe nicht zensiert, gekürzt und korrigiert. Mit der Einsendung geben Sie uns automatisch die Erlaubnis, Ihren Leserbrief in unserem Medium abzudrucken und online auf unserer Internetseite zu veröffentlichen.)