Steffen Harzer: Den anderen Fraktionen mangelt es an Ideen und Gestaltungswillen bei der Freibadsanierung
Hildburghausen. Die Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Hildburghausen ist erstaunt über das Vorpreschen der Fraktionen von SPD, AfD, PRO HBN und Wählergruppe Feuerwehr in Bezug auf das Freibad Hildburghausen. Hatte man doch in der letzten Sitzung der Arbeitsgruppe zur Freibadsanierung noch eine Schweigeverpflichtung den anwesenden Stadträten abgenommen. Scheinbar fühlte sich nur die Fraktion DIE LINKE daran gebunden. Ohne weitere Sitzung, ohne Protokoll und ohne vorherige Information des AG-Mitglieds der Fraktion DIE LINKE, Alette Pommer, ist man nun mit einem Vorschlag an die Öffentlichkeit gegangen.
Dabei hatte die Fraktion DIE LINKE noch einen Kompromissvorschlag in die Arbeit der Arbeitsgruppe eingebracht, wie Fraktionsvorsitzender Steffen Harzer mitteilte. So habe man, um den sportlichen Charakter des Bades zu erhalten, dafür plädiert drei statt zwei 50-Meter-Bahnen zu erhalten. Im vorderen Bereich des gekürzten Beckens sollte dann der Rutscheneinlauf für die vorgesehene Breitrutsche und weitere Möglichkeiten zum Rutschen eingebaut werden.
Zur Sicherheit der Nichtschwimmer sollte das jetzige kleine Becken erhalten bleiben und zum Nichtschwimmerbecken umgebaut werden, in dem auch weitere Attraktionen eingebaut werden könnten. Im Bereich des jetzigen Spielplatzes war letztlich der Kleinkinderbereich vorgesehen, mit Becken und Schlammspielplatz. Damit, so die Überzeugung der Fraktion DIE LINKE, erhöht sich die Attraktivität des Freibades. Der sportliche Bedarf wird mit dem Wunsch nach mehr Wasserattraktionen verbunden, ohne nennenswert höhere Kosten und dem Erhalt der vorhandenen Wasserfläche, ist Harzer überzeugt.
Aber den anderen Fraktionen mangelte es an Ideen und Gestaltungswillen. Was auch daran ersichtlich ist, dass nicht nur die Gründung der Arbeitsgruppe zur Freibadsanierung eine Idee der Fraktion DIE LINKE war, die vorher von den anderen Fraktionen abgelehnt wurde. Auch die Breitrutsche wurde erst einmal abgelehnt und nun als innovative Idee wieder eingebracht.
Seine Fraktion werde weiter für ein attraktives Hildburghäuser Freibad kämpfen. Sie scheue sich auch nicht davor die Bürger erneut zu den neuen Plänen abstimmen zu lassen. Denn eine erste Umfrage, bei der sich 2/3 für den Erhalt des 50-Meter-Beckens ausgesprochen habe, sei von der Stadtratsmehrheit beiseite gewischt worden, so Harzer abschließend.
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