Vernetzungstreffen Jugendhilfe Süd
Westenfeld. Ein Treffen der besonderen Art fand am 12. September 2020 in der Einheitsgemeinde Stadt Römhild statt. Die Mitglieder der Kreisjugendhilfeausschüsse der Landkreise: Schmalkalden-Meiningen, Sonneberg und Hildburghausen trafen sich erstmalig in Form eines Vernetzungstreffens Süd. Mit dabei die Vorsitzenden der jeweiligen kommunalen Gremien: Beate Meißner (Landkreis Sonneberg), David Wiedemann (Landkreis Hildburghausen) und Ulrich Töpfer (Landkreis Schmalkalden-Meiningen).
Nach einer kurzen Begrüßung des Orga-Teams und einer Vorstellungsrunde der Teilnehmer übernahm der Referent für Kinder- und Jugendhilfe, Björn Johansson, das Wort und übermittelte den Zuhörern die bevorstehenden Herausforderungen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Er ging speziell für die neuen Mitglieder auf die Grundlagen der Tätigkeiten eines Jugendhilfeausschusses ein und erläuterte die wichtigsten rechtlichen Grundlagen. Herr Johansson ist Mitglied des Landesjugendhilfeausschusses und konnte auch einiges für die nächste Sitzung in Erfurt mitnehmen. Nach einer Frage & Antwort Runde ging es in die wohlverdiente Mittagspause.
Führung im örtlichen Jugendclub
Vereine vor Ort versorgten die Seminarteilnehmer mit Köstlichkeiten aus dem Backhaus und überzeugten mit selbstgemachter Pizza und Zwiebelkuchen. Während der 30-minütigen Pause konnte der Vorstand des Jugendclubs Westenfeld das laufende Jugendzimmer präsentieren. Die Führung durch die Räumlichkeiten und die gute Zusammenarbeit mit der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr, nebst Jugendfeuerwehr, überzeugte die Runde.
Erfahrungsaustausch existenziell
Teil zwei widmete sich im Wesentlichen des Erfahrungsaustausches unter den Teilnehmern, so konnte jeder individuelle Anregungen und Ideen mitnehmen. Die Nutzung der Fördermöglichkeiten durch das Bundesprogramm „Demokratie Leben!“ und das Landesprogramm „Solidarisches Zusammenleben der Generationen“ wurde dabei mehrfach diskutiert. Gerade die Bildung von Beteiligungsgremien für Jugendliche stand dabei im Fokus und die damit verbundenen Erfahrungen in den drei Landkreisen. Aber auch die angestrebte partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Verwaltung und das Thema der Befangenheit von einzelnen Mitgliedern, in der Abstimmung bei Beschlüssen, wurden rege diskutiert.
Der Vorsitzende des Landesjugendhilfeausschusses, Peter Weise, musste kurzfristig absagen, übermittelte aber ein Grußwort und empfand das Vernetzungstreffen in Südthüringen für sehr fördernd. Der erste Impuls ist gesetzt, zum nächsten Treffen wird die Runde um die kreisfreie Stadt Suhl erweitert, hier wurde bereits Kontakt mit dem Vorsitzenden aufgebaut. Alle interessierten Landkreise sind herzlich zur Beteiligung eingeladen.
Dieses Treffen soll in regelmäßigen Abständen organisiert werden, so findet die nächste Zusammenkunft voraussichtlich im März 2021 im Landkreis Sonneberg statt. Dazu wurden bereits klare Prioritäten erarbeitet, welche näher betrachtet werden sollen: Öffentlichkeitsarbeit eines Jugendhilfeausschusses (Wie erreicht man die heutige Jugend am besten?), die Jugendverbandsarbeit und Grundlagen zur Jugendhilfeplanung.
Das Vernetzungstreffen Jugendhilfe Süd wurde vom Bundesprogramm „Demokratie Leben!“ gefördert. Ein herzliches Dankeschön gilt den Organisatoren für die exzellente Vor- und Nachbereitung.
Foto: Privat