Vorlesetag an der Grundschule Hellingen
Geschichten vorlesen – die Magie der Fantasie:
Hellingen. „Das Lesen, Kinder, macht Vergnügen, Vorausgesetzt, dass man es kann. In Straßenbahnen und in Zügen und auch zu Haus liest jedermann. Wer lesen kann und Bücher hat, ist nie allein in Land und Stadt. Ein Buch, das uns gefällt, hilft weiter durch die Welt.“
… mit diesen wahren Worten des Autors James Krüss begrüßte uns unsere Schulleiterin Frau Wachenschwanz zum bundesweiten Vorlesetag am 15. November 2019.
Alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 4 starteten am Freitagmorgen gemeinsam in einen spannenden Tag rund um Bücher und Geschichten. Unser Bürgermeister Christopher Other (vor vielen Jahren selbst Schüler in Hellingen) las als Ehrengast den rund 170 Kindern und LehrerInnen der Grundschule Hellingen aus Buschs Streichen „Max und Moritz“ vor, untermalt von musikalischen Klängen der vierten Klassen, begleitet von unserem langjährigen Musiklehrer Herrn Steiner.
Zurück in den Schulräumen widmete sich jede Klasse, unterstützt von vielen Vorlesern, einem eigenen Thema. So stand zum Beispiel Gerlinde Sohl, selbst langjährige Lehrerin an unserer kleinen, mit viel Herzblut hergerichteten Schule, nach 15 Jahren wieder einmal vor einer Klasse und berichtete der 2c unter Leitung von Frau Jünger von ihrer eigenen Schulzeit. Zum Thema „Schule früher“ wurden Geschichten vom „Struwwelpeter“ vorgelesen, Schulregeln von damals ausprobiert und mit der Feder geschrieben.
Die Kinder der Klassen 2a sowie 2b stellten ihren MitschülerInnen und Klassenleiterin Frau Steiner sowie Klassenleiter Herrn Steiner ihre Lieblingsbücher vor und auch ein Lesewettbewerb durfte nicht fehlen.
Unsere Drittklässler zog es mit Frau Schilling bereits am Donnerstag nach Heldburg ins Mehrgenerationenhaus, wo die Kinder gespannt der Vorleserin Lisa Frebel zu „Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt“ lauschten.
Mit alten Märchen überraschte Vorleser Herr Strümpfel (Elternsprecher) die Klasse 4a, nachdem die Mädchen und Jungen einen Lesevortrag gehalten hatten. Frau Langert aus Hellingen las ihre Reiseberichte von einer Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn vor. Sie stellte ihre Eindrücke von der „ratternden Ader“ anschaulich und interessant in Bildern dar.
Klassenleiterin Frau Richter – tatkräftig unterstützt von Hanni Schumann (wiederum ehemalige Lehrerin unserer Schule) sowie Barbara Arnold (Bibliothekarin) – boten der Klasse 1b „Geschichten von früher und heute“ vom Klassiker „Der kleine Angsthase“ bis hin zum „modernen Struwwelpeter“.
Wir, die Klasse 1a, erlebten einen Märchentag und wurden neben Märchenklassikern von Inge Grohmanns Geschichten aus ihrem Buch „Mühlenmärchen“ verzaubert. Fesselnd erzählte sie uns von Kobolden im Mühlengraben und auch von in der Mühle geschliffenen Perlmuttketten für die arme Müllerstochter. Musikalische Märchenrätsel und kleine szenische Stücke zu „Täubchen in der Asche“ rundeten unseren Märchentag ab.
„Vorlesen – das klingt für einige nach langen Geschichten, viel Text und ein paar Bildern. […] Doch Vorlesen ist so viel mehr: Es ist das gemeinsame Betrachten und Entdecken von verschachtelten Bildern, das Suchen und Rätseln zwischen den Seiten, das Reimen und Spielen mit Wörtern“ (Ch. Kranz).
Mit diesen Worten der Stiftung Lesen möchten wir Groß und Klein zum (Vor)Lesen ermuntern und uns recht herzlich bei allen Vorlesern des gelungenen Tages bedanken!
Die Tigerklasse 1a
im Namen von Frau Bartenstein
Foto: Grundschule Hellingen