Was mich bewegt, wieder für den Stadtrat zu kandidieren
Hildburghausen. Seit 24 Jahren bin ich im Stadtrat. Ich kenne mich in Hildburghausen sowie in den Stadt- und Ortsteilen aus. Im Gegensatz zu vielen Duckmäusern lege ich den Finger auf die Wunde. Was nicht in Ordnung ist, wird gesagt. Auch wenn es dem Bürgermeister oder einigen aus seiner CDU-Fraktion nicht passt. In deren Augen ist Kritik nur Schlechtrederei.
Ich habe noch den Mut und die Kraft, in Hildburghausen was positiv zu verändern.
Beispiele dafür gibt es genug. Unsere Straßen und Gehwege gehen immer mehr kaputt. Da muss jetzt was dagegen getan werden. Und zwar mehr, als bisher. An die Landesregierung gerichtet, fordere ich hier mehr Fördergelder und höhere Förderquoten.
Schaue ich mir unsere Gehwege in der Innenstadt an, ob in der Apothekergasse oder in den anderen Seitenstraßen, dann sage ich, hier muss das grobflächige Natursteinpflaster raus und gegen solches mit geschliffener Oberfläche ausgetauscht werden. Gerade für Leute, die schlecht zu Fuß sind oder Mütter mit Kinderwagen ist der gegenwärtige Zustand ein Graus.
Nächstes Beispiel: Schlosspark: Dieser wuchert immer mehr zu. Von außen ist er kaum noch einsehbar. Innen steht viel Strauchwerk. Er wirkt dadurch ungepflegt. Die schönen Blumenrabatten können das nicht ausgleichen. Die Gehwege sind zum Teil verschlammt. Das muss geändert werden.
Marktplatz: Er muss nicht komplett grundhaft saniert werden. Die Randbereiche haben es dagegen nötig. Hier sind noch die großen Gehwegplatten aus DDR-Zeiten verbaut, die sich jetzt auflösen. Hier muss es eine neue Oberfläche geben. Das spreche ich seit Jahren an und werde es auch weiterhin tun.
Zwei überregionale Radwege gibt es in Hildburghausen. Dadurch hat der Radtourismus zugenommen. Darauf muss die Stadt reagieren. Wir brauchen mehr Hinweisschilder zu unseren Sehenswürdigkeiten, zu den Gaststätten und auch inzwischen zu den Ladestationen für E-Bikes. Es ist nicht nur wichtig, dass die Radwege beschildert sind, sondern auch, wo man sie findet.
Priorität sollte auch die ordentliche Befestigung der Wege haben. Der ehemalige Bahndamm ins Unterland ist in einem schlechten Zustand. Wir brauchen aber auch ordentliche Rad- und Fußwege im Stadtgebiet und den Naherholungsgebieten, ob Stadtwald, Stadtberg oder zwischen den Ortsteilen. Die Rad- und Fußwegunterführung unter dem Bahndamm im Nonnepark ist eine Zumutung.
In unseren Wald gehören keine Windräder.
Hildburghausen war einst nicht nur Stadt der Schulen, sondern auch Stadt der Linden. Es verschwindet aber immer mehr Großgrün in der Innenstadt. Ersatzbepflanzungen mit Minibäumchen oder Bepflanzungen am Waldrand gleichen das nicht aus. Hier hat ein Umdenken stattzufinden.
Theresienfest: Es ist nicht mehr das Fest, wie es vor fast 30 Jahren gestartet ist. Es soll wieder das Fest der Hildburghäuser für die Hildburghäuser werden. Die ortsansässigen Vereine und Gewerbetreibenden sind dabei mit einzubeziehen. Und wir brauchen wieder ein Festkomitee zur Vorbereitung.
Verkauf von öffentlichen Flächen darf es nicht um jeden Preis geben. Das betrifft insbesondere den ehemaligen Festplatz mit Badeteich in Häselrieth samt Bernhardsbach. Es müssen die öffentlichen Interessen vor den Privatinteressen gestellt werden. Ein gutes Beispiel ist die alte Wallrabser Schule. Die Stadt hat das Gebäude verkauft, weil sie kein Geld für die Sanierung ausgeben wollte. Es ist ein Segen, dass die Arbeiterwohlfahrt zusammen mit dem Heimatverein und dem Kirmesverein aus Wallrabs daraus ein ansehnliches Vereinshaus machen wollen.
Ralf Bumann, SPD
Stadtratskandidat Liste 3, Platz 1
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Foto: SPD Hildburghausen