Was war die SED bis 89/90?

40 Jahre DDR – 40 Jahre SED

Leserbrief. Die SED hat eine Mauer zum Westen gebaut. Eine Mauer aus Beton, Stahl, Stacheldraht, Minen, Selbstschussanlagen, Gräben, Signalanlagen, Wachtürme usw. Das waren nur die baulichen Anlagen. Die SED hat einen Spitzel- und Überwachungsstaat aufgebaut, wo jeder jeden misstraut hat.

Sie hat eine Wirtschaft aufgebaut, die nicht lebensfähig war, wo das Grundbuch keinen Wert hatte, wo die Menschen ihre Häuser, Ländereien und Wälder an den Staat verschenkt haben. Wo es eine Strafe war, ein Haus zu besitzen. Wo man für 2,50 m2 Fließen einen Antrag beim Bauamt im Rathaus stellen musste. Wo der Ausdruck „Bück-Dich Ware“ eine Wahrheit war. Wo man mit Geld keinen mehr locken konnte. Wo man jeden Tag einkaufen gegangen ist. Wo man sich an jede Schlange angestellt hat, ohne zu wissen, was es da gab. Es war ja alles Mangelware. Wo vom Staat noch 89, nach 40 Jahren erfolgreichen Aufbaus des Sozialismus kontrolliert wurde, ob in den Geschäften nach 16 Uhr noch die Grundnahrungsmittel wie Butter, Brot, Zucker und Mehl vorhanden waren. Wo die Bevölkerung mit dummen Sprüchen überhäuft wurde, z.B.: „Den Westen überholen ohne einzuholen“. Wo in der Verfassung der Artikel aufgenommen wurde „Die Partei hat immer recht“.

Wenn Ihr das alles wieder haben wollt, braucht ihr nur „Die Linken“ zu wählen. Der SED, die wir 89/90 zum Teufel gejagt haben, die sich erst „PDS“ und jetzt „Die Linken“ nennt, konnte nichts besseres passieren als die friedliche Einheit. Die SED war 89 Pleite und hätte Farbe bekennen müssen. Nur die CDU mit Herrn Bundeskanzler Helmut Kohl hat immer gesagt, wir gehören zusammen, wir sind „Ein Volk“. Es gab Universitäten, Hochschulen, Professoren und Doktoren, die gelehrt haben, wie es geht vom Kapitalismus zum Sozialismus. Es gab aber kein Buch, wie es vom Sozialismus zum Kapitalismus geht. Aber hinterher weiß man immer alles besser.

Es geht doch nicht um Bodo Ramelow. Es geht doch um das System, was er vertritt und was hinter dem System steht. So viel Geld wie Bodo Ramelow (durch den Wirtschaftsaufschwung) hatte noch kein Ministerpräsident. Da kann man gut regieren. Da ist man ein netter, guter, freundlicher und lieber Mensch. Den Linken kam die Demokratie nur recht. Versprechen alles, verschenken Geld und schon hat man 50 Prozent plus eine Stimme nach allen Regeln der Demokratie. Wenn über die Hälfte der Ministerpräsidenten „Linke“ sind, alles feine sympathische nette freundliche Menschen, ist Sand im Staatsgetriebe. Es geht schneller als man denkt, erst wird mit vollen Händen das Geld ausgegeben, dann kommt nicht genug Geld wieder rein. Es werden Kredite aufgenommen, es entstehen Schulden und dann gehts dem Volk an den Kragen, so wie bei uns bis 1989.

Die jetzige Generation wird sich von den Enkeln noch vorwerfen lassen müssen, wie dumm und verantwortungslos – obwohl ihr schon 40 Jahre Sozialismus „Die Linken“ erlebt habt – ihr unsere Zukunft verspielt habt.

Das, was jetzt in Erfurt in der Politik geboten wird, ist doch von uns Bürgern produziert worden:

• die CDU ist abgestürzt durch die Nichtwähler und Gleichgültigen,
• die Linken hatten wir schon 40 Jahre,
• die SPD hat sich an die Linken gehängt,
• auf die AfD können wir verzichten,
• die FDP ist in die obigen Mühle geraten und ungerechterweise arg gebeutelt worden,
• Kummer macht krank – Obst macht gesund.

Jeder sollte zur Wahl gehen oder bis zur nächsten Wahl den Mund halten.

Erwin Eichler
CDU-Mitglied
Schleusingen

Foto: Pixabay

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