Wenn die Freundschaft echt ist, dann ist die Entfernung egal!
Hildburghausen / Würselen. Freundschaft ist, wenn man beim ersten Wiedersehen nach langer Zeit das Gefühl hat, sich gerade erst gestern gesehen zu haben. Man ist füreinander da, verbringt gemeinsame Zeit und redet miteinander. Soweit die definierte Theorie.
In der Praxis leben das die zwei Freundschaftsgesellschaften aus Hildburghausen und Würselen seit nun mehr 25 Jahren. Diese „Silberne Hochzeit“ feierten die Gäste und die Mitglieder 4 Tage lang im Rahmen des diesjährigen 29. Hildburghäuser Theresienfestes.
Gekrönt wurde das Jubiläum mit dem Festakt im Bürgersaal unseres Rathauses. In dieses waren zahlreiche Gäste gekommen. Ehemalige Bürgermeister und Vorsitzende, Landtagsabgeordnete und Stadträte sowie die Mitglieder beider Vereine. Elke Bischhaus, die Vorsitzende der FSG Hildburghausen-Würselen e.V., leitete voller Stolz durch das Programm. „Die Jubiläumsveranstaltung am 30. Jahrestag der Deutschen Einheit zu feiern, ist ein würdiger und historischer Moment für uns!“, so Frau Bischhaus bei der Begrüßung. Ihr Lob fiel auf die Gründer und ihre Vorgänger und „Amtskollegen“ aus Würselen. In ihrer Bescheidenheit lässt sie ganz außer Acht, dass sie seit über 12 Jahren, also mehr als die Hälfte des Bestehen der FSG, dieses Ehrenamt ausübt. Ihrer Begeisterung ist es zu verdanken, dass unsere Mitglieder diese Freundschaft lebendig mitgestalten, sind sich alle einig.
Arno Nelles, Bürgermeister von Würselen: „1989 haben Menschen zusammengefunden, 1990 zwei Staaten und 1994 zwei Freundschaftsgesellschaften. Und das lebendiger denn je!“ Der Vorsitzende der FSG Würselen-Hildburghausen e. V., Hans Maaßen: „Es ist uns eine Ehre, mit 42 Mitgliedern Hildburghausen zu besuchen. Wir erinnern an alle, die die Gründung vollzogen und gelebt haben!“ Unser Bürgermeister Holger Obst sagte in seinem Grußwort auch: „Es ist ein gut gewählter Zeitpunkt! Danke für die Partnerschaft, Danke an Würselen. Ich freue mich, Sie im Festzelt wiederzusehen!“
In der Festrede von Kurt Seifferth, der am 20. Oktober 1990 zu den Gründungsmitgliedern gehörte, erlebten die Zuhörer einige Anekdoten und Begebenheiten.
Die kulturelle Umrahmung war mehr als gelungen. Schüler der Regelschule „Dr. Carl Ludwig Nonne“ stellten in einem kleinen Theaterstück den Namensgeber ihrer Schule vor. Und als der Chor „Klangzeit“ als Überraschung für unsere Gäste „Ich ben ´n rechtje Wöschelter Jong“ anstimmte, gab es im Saal kein Halten mehr.
Bei den täglichen Treffen mit den Freunden aus Würselen wurden alte Freundschaften aufgefrischt und neue Freundschaften geknüpft.
Unsere Gäste aus der Partnerstadt ließen es sich vor ihrer Abreise nicht nehmen, noch den Theresienfestumzug zu besuchen. Das freute auch Holger Obst, der sie von der Bühne aus herzlich begrüßte.
Mit diesen wunderschönen Eindrücken werden die Mitglieder das nächste viertel Jahrhundert angehen. Und vielleicht möchte jetzt der ein oder andere Hildburghäuser gerne bei uns Mitglied werden und selbst neue Freunde und eine kleine Stadt bei Aachen kennenlernen?!
Dann bitte bei Elke Bischhaus unter Tel. 0152 / 34090765 oder per Mail: fsg-hbn@gmx.de melden!
Michael Reichardt
Foto: Privat