Wenn Gutmenschen glauben zu denken und der Bürgermeister unwissend ist
Antwort auf Leserbrief: Schwimmbad Themar: Wenn besorgte Bürger glauben zu wissen
Leserbrief. Richtig ist, dass ich als Zuschauer und Beobachter (die beiden Wörter sollten sich selbst erklären) an der Stadtratssitzung, am 3. Juli 2019 in Themar teilgenommen habe. Zumindest am öffentlichen Teil. Denn dann musste ich nach Aufforderung des Bürgermeisters den Sitzungssaal verlassen.
Der Verfasser Robert Koch vergisst dabei zu erwähnen, dass Bürger, die nicht in der Stadt Themar wohnen, überhaupt kein Rederecht haben. Sollte dies natürlich geändert werden und in meinem Fall nicht gelten, komme ich gerne zu einer der nächsten Sitzungen und diskutiere mit.
Des Weiteren hat unser BZH-Stadtrat Herrmann alle offenen Fragen zum Thema Schwimmbad und Versorgung angesprochen und bei diesen auch im Sinne der Bürger nachgehakt. Der Bürgermeister stritt bei seinen Ausführungen sogar vehement ab, dass es einen interessierten Betreiber für dieses Jahr gegeben hätte. Doch dieser saß als Zuschauer direkt hinter ihm und war über diese Aussagen sehr empört. Dies spiegelte sich in seinen Ausführungen wider, bei denen er sich in Rage redete. Anschließend räumte der Bürgermeister ein, dass es besagte Gespräche gab – 5 Minuten vorher klang das noch ganz anders. Die bürgermeistertreuen Stadträte und der Bürgermeister versuchten dann sich rauszureden. Etwas Schriftliches läge nicht vor und der interessierte Bürger wurde abgewimmelt.
Laut dessen Aussagen wurde aber genau ein Jahr zuvor der Imbiss im Schwimmbad genau auf die selbe Art und Weise vom Bürgermeister und einem gesprochenen Wort an den besagten Bürger vermietet. Der schriftliche Vertrag wurde erst im Nachgang abgeschlossen. Ein schriftliches Angebot wurde im Vorfeld nicht abgegeben und auch nicht angefordert. Genau auf das gleiche Prinzip hatte sich der Interessent auch in diesem Jahr verlassen und schon kräftig für das Schwimmbad allerlei Sachen besorgt, vorbereitet und eingekauft. Leider wurde er dann im Regen stehen gelassen. Die Sitzung am 3. Juli hat das eindeutig gezeigt. So geht man nicht mit Bürgern der Stadt Themar um und schon gar nicht mit möglichen Geschäftspartnern.
Ich selbst renne diesem Bürgermeister nicht hinterher. Wenn ein wirkliches Interesse an einem Imbissbetrieb im Schwimmbad besteht, hätte er sich bei mir melden oder mich auch bei der 1. Sitzung ansprechen können. Dies tat er nicht und hat bis heute auch nicht auf mein Angebot reagiert. Das spricht für sich. Er als Bürgermeister ist in der Bringschuld und nicht Bürger aus den umliegenden Gemeinden.
BZH-Stadtrat Herget fragte dann weiter, warum der städtische Spielplatz am Grahügel verwahrlost und u. a. kaputte Zäune, bei denen ein erhöhtes Verletzungsrisiko für Kinder besteht, nicht repariert werden (Bilder siehe: www.tommyfrenck.de).
Daraufhin bestritt der Bürgermeister, dass der Spielplatz samt Spielgeräten der Stadt gehört. Somit muss diese nicht dafür sorgen und dort auch nichts reparieren. Mit dieser Aussage wurde unser Stadtrat erst einmal ruhig gestellt. Nichtsdestotrotz machte er sich gleich einen Tag später auf weitere Recherche und siehe da, die Spielgeräte auf dem Spielplatz gehören doch der Stadt Themar und werden auch von dieser unterhalten. Hat der Bürgermeister nun aus Unwissenheit in der öffentliche Sitzung bei diesem unangenehmen Thema so reagiert? Weiß er überhaupt, was Eigentum der Stadt ist und was nicht? Egal, dies zeigt erneut, wie fraglich die Kompetenz des Amtsinhabers ist.
Weiterhin verwahrlosen auf dem Sportplatz seit Jahren Aschebahn, Sprunggrube und die gesamte Laufbahn. Nur der Spielplatz (Rasenfläche) der Fußballer wird durch diese selbstständig gepflegt. Dabei wäre es so einfach, hier alles in Schuss zu bringen. Die Kosten dafür kann man auch niedrig halten bzw. durch Spenden generieren. Aber auch hier wird nicht nach Lösungen gesucht, sondern immer nur nach Ausreden, um etwas nicht tun zu müssen.
Lieber Leser, Sie haben mit dem BZH überall im Landkreis Bürger in Stadt- und Gemeinderäte gewählt, die nicht mehr blind alles durchwinken und auch die unbequemen Probleme ansprechen.
Wer uns etwas zuarbeiten möchte, kann sich gerne melden. Wir versuchen uns dann so gut es geht um diese Anliegen zu kümmern.
Tommy Frenck
BZH
Foto: Tommy Frenck
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