Vermisst. Sehr geehrte Damen und Herren der Südthüringer Rundschau, ich möchte mich mit einer Bitte an Sie wenden, es geht um meinen Kater, der vor über einem Jahr in Schnett gestohlen wurde.
Ich bin mir sehr sicher, dass er gestohlen wurde, denn ich habe alles, wirklich alles (!) Erdenkliche unternommen, wodurch ich viele andere Möglichkeiten einfach ausschließen kann. Einen Unfall kann ich absolut ausschließen. Ein eingesetztes Team aus Suchhunden hätte ihn gefunden und die Hunde liefen nicht ohne Grund zu der Stelle, an der mein Kater vom Erdboden verschwand. Eins steht jedenfalls fest, er ist nicht freiwillig von seinem Zuhause verschwunden.
Darum möchte ich es auch auf diesem Weg versuchen, wenn Sie mich freundlicherweise unterstützen. Ich möchte einfach noch einen letzten Versuch starten. Ich appelliere an das Gewissen des Diebes endlich einzulenken und meinen Kater zurückzubringen.
Ich habe einen Artikel aus der Sicht meines Katers geschrieben.
Auch nach über einem Jahr tut der Verlust noch weh und ich kann mich nur damit trösten, dass derjenige, der ihn mitgenommen hat, ihn wenigstens gut behandelt.
Danke für Ihre Unterstützung.
Herzliche Grüße Elfi Metz
Ich will nach Hause!
Mein Name ist Marcello.
Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Marcello. Zusammen mit meinen Geschwistern erblickte ich im April 2014 in Olbia auf Sardinien das Licht der Welt. Wie wir schnell feststellen mussten, war es eine kalte Welt, in die wir hinein geboren wurden. Niemand wollte uns haben und so landeten wir im Tierheim. Dort wurden wir zwar gut versorgt, aber es war laut und ich hatte Angst. Ich kuschelte mich an meine Geschwister. Sie waren die Einzigen, die mir Geborgenheit gaben. Später versuchte ich, mich unsichtbar zu machen.
Marcello & Macchiato.
Mein Bruder Macchiato war da ganz anders. Eines Tages kam eine freiwillige Helferin zu uns ins Tierheim, sie hat er vom ersten Tag an um die Pfote gewickelt. Er folgte ihr auf Schritt und Tritt, eines Abends lief er ihr sogar fast bis zu ihrer Unterkunft hinterher, bis sie es bemerkte und ihn zurückbringen musste. Irgendwann war sie wieder weg und mein Bruder saß in seinem Käfig und schrie am lautesten von allen.
Ich denke noch mit Panik an die Zeit zurück, als wir plötzlich beide in einer dunklen Box saßen. Es rumpelte und holperte, war laut und die Gerüche waren fremd. Ich hatte solche Angst. Als wir die Box endlich verlassen durften, sollte für uns ein neues Leben beginnen.
Plötzlich war es ganz still, es gab nur noch mich und meinen Bruder. Und die Helferin von damals! Ich hatte ein eigenes warmes Bettchen, es gab immer köstliches Futter. Sogar Spielsachen hatte ich! Ich erfuhr so viel Liebe, wie ich es nie zuvor gekannt hatte. Passierte das alles wirklich oder war es nur ein schöner Traum? Ich blieb zunächst skeptisch und vorsichtig, doch das änderte sich bald. Ich fasste Vertrauen. Mein Bruder und ich wuchsen glücklich und wohlbehütet auf, wir wurden groß und kräftig. Es fehlte uns an nichts. Wir hatten das große Los gezogen. Manchmal fing ich vor lauter Glück an zu sabbern.
Das alles sollte sich schlagartig ändern. Gegen Mittag des 16. September 2017 ging ich, wie gewohnt, auf Streifzug. Die Sonne schien mir warm auf den Pelz, als ich zu meinem Lieblingsplatz marschierte. Die Wiese verströmte herrliche Düfte. Ich ließ mich im Schatten nieder und döste ein wenig. Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn als ich erwachte, hatte ich großen Hunger und wollte nach Hause gehen. Da waren Stimmen von Menschen, großen und kleinen. Das war mir nicht geheuer und ich wollte schnell weg. Doch dann geschah etwas Furchtbares: Irgendwer lockte mich. Ich wurde neugierig, wir Katzen neigen ja dazu und dann ging alles sehr schnell. Ich kann mich kaum erinnern, ich wurde geschnappt und eingesperrt. Wieder war es dunkel und ich rief voller Verzweiflung nach meinem Frauchen, doch sie konnte mich nicht hören.
Es tut mir so leid, dass ich nicht besser aufgepasst habe und nicht lieber nach Hause rannte, als ich es noch konnte. Es ging nicht mehr, man hielt mich gefangen. Später in der Nacht hörte ich mein Frauchen rufen, sie klang so verzweifelt, dass es mir den Magen zusammenzog. Hätte sie nur ahnen können, dass ich ganz in der Nähe war. Noch! Denn ich wurde weggebracht.
Seit diesem schrecklichen Tag, an dem ich einfach aus meinem Leben gerissen, von meinem Bruder und meiner Familie getrennt wurde, ist die Welt viel dunkler. Sollte mir das Glück nur für so kurze Zeit vergönnt gewesen sein? Um nichts in der Welt wollte ich weg von meinem Zuhause! Ich vermisse sie alle so sehr, dass mir das Herz zerbricht, wenn ich an sie denke. Es geht mir ganz gut, doch habe ich nur diesen einen Wunsch:
ICH WILL ZURÜCK ZU EUCH!
Ich bin dankbar für jede Information zum Aufenthaltsort von meinem Kater „Marcello“:
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