Windkraft, nein danke!
Leserbrief. Wer Windmühlen, die man früher zum Getreide mahlen nutzte, mit heutigen Windkrafträdern vergleicht, wie es der Landtagsabgeordnete „Die Linke“ Steffen Harzer tut, hat komplett das Thema verfehlt. „Lastesel der Energiewende“ in Deutschland ist und bleibt der kleine Mann, der inzwischen mit Abstand den teuersten Strom Europas und den zweitteuersten der Welt finanzieren muss.
Umso dankbarer bin ich, dass sich eine Bürgerinitiative „Gegenwind im Kleinen Thüringer Wald“ gegründet hat, deren Petition ich schon vor einigen Wochen unterschrieben habe.
Es gibt in Deutschland kaum belastbare Studien über Windkraft, das ist so gewollt, denn seit Jahren wurden und werden wir bewusst falsch darüber informiert. Man muss kein Genie sein, um schnell herauszufinden, dass Windenergie der größte Umwelt- und Wirtschaftsbetrug aller Zeiten ist. Die Interessen der Energielobby stehen längst über dem Natur- und Umweltschutz! Windräder entpuppen sich zum Nachteil unserer Volkswirtschaft und damit des Wohlstands unserer künftigen Generation! Windenergie kann nicht bedarfsgerecht erzeugt werden. Bei Flaute wird kein Windstrom produziert, bei Sturm geht der überschüssige Strom wegen fehlender Speicher verloren oder wird ins Ausland verschenkt, nach jüngsten Recherchen zahlen wir sogar dafür, dass er uns dort abgenommen wird. In Deutschland werden nur durchschnittlich 16 Prozent der installierten Leistung auch tatsächlich ins Stromnetz eingespeist. Unsere einst unabhängige Sicherheit der Stromversorgung wurde aufgegeben, man muss nun Atomstrom aus unsicheren Kernkraftwerken aus dem Ausland importieren, ein weiterer Sargnagel für unsere Industrienation.
Zudem schädigt Windkraft in großem Ausmaß unsere Landschaft und Natur. Neben dem Verschandeln unserer Wälder, Wiesen und Felder ist die Windenergie für Mensch und Tier gefährlich, ja sogar schädlich. Nach den neuesten Studien der „Stiftung zur Erderwärmung Michael Krüger“ vom 12. März 2019 und auch des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) töten Deutsche Windturbinen mit insgesamt 25.000 Anlagen jährlich 1.200 Tonnen Insekten, das sind etwa 50 kg Insekten pro Windrad im Jahr. Obwohl das „großartige Insekten- und Bienensterben“ in aller Munde ist, befassen sich weder links-grüne Parteienpolitiker, noch die Umwelt-NGOs oder das Umweltbundesamt mit den durch Rotorblätter von Windkraftanlagen getöteten Tieren. Hinzu kommt der grausame Tod tausender Vögel, wie Störche, Falken, Bussarde, Milane u.a. geschützte Arten, die durch die Rotorblätter erst angesogen und anschließend zerschnitten oder zerhackt werden. Unzählige Arten von Fledermäusen, die in Deutschland nur auf Durchreise sind, erleiden in der Nähe eines Windrades ein sogenanntes Barotrauma, bei dem innere Organe zerreißen, woran sie jämmerlich zugrunde gehen. Das sind alles Fakten, die das empfindliche Gleichgewicht der Natur aus dem Takt bringen, wenn dem nicht schnellstmöglich Einhalt geboten wird!
Weiterhin haben Wissenschaftler längst bestätigt, dass Turbinen durch eine Verringerung der Windgeschwindigkeit auf der Nabenebene Turbulenzen hervorrufen, die wiederum Änderungen des Wetterverhaltens (Wind, Regen, Temperatur und Verdampfung) beeinflussen können.
Studien und Erfahrungsberichte aus Dänemark, Kanada und Australien kamen zu dem Ergebnis, dass Windkrafträder wenigstens 15 Kilometer von einer Gemeinde, einem Wohngebiet entfernt stehen sollten. Leider werden Abstandgrenzen bei uns durch Politik willkürlich festgesetzt und damit Gesundheitsrisiken fahrlässig in Kauf genommen. „Windkraftanlagen produzieren besonders an den Spitzen der Rotorblätter durch Luftverwirbelungen einen sogenannten Infraschall“, das ergab eine Studie aus 2013-2015 der baden-württembergischen Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LBU). Dieser Infraschall liegt unter den für Menschen hörbaren Frequenzen kleiner 50 Hz, ist aber vorhanden, messbar und wahrnehmbar. Er wird mit verschiedenen Gesundheitsbeschwerden, wie Bluthochdruck, Konzentrations- und Schlafstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen, Menstruationsstörungen und Atembeschwerden in Verbindung gebracht und kann letztendlich zu Depressionen oder gar Krebserkrankungen führen.
Ja, für die Durchsetzung der Energiepolitik, die längst in einer Sackgasse verlaufen ist, geht man praktisch über Leichen, doch nach wie vor wird sie von der Regierung und vielen Politikern als zukunftsweisend dargestellt. Hier werden wir bewusst getäuscht, denn die Natur wird sich nicht nach politischen Beschlüssen richten. Jeder Einzelne muss mit gesundem Menschenverstand, den Grundrechenarten und ein paar physikalischen Grundlagen immer wieder selbst prüfen, inwieweit Berichte glaubhaft sind oder nicht. Wir müssen Verantwortung zeigen, denn Landschaften, die einmal zerstört sind, können nicht mehr zurückgebracht werden.
Ines Schwamm
AfD Hildburghausen
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