Wohnungsgesellschaft erwirbt Objekt, um städtebaulichen Missstand zu beseitigen!
Hildburghausen. Durch die Wohnungsgesellschaft Hildburghausen mbH wurde das Objekt Dr.-Moritz-Mitzenheim-Straße 2 erworben, womit nun endlich ein städtebaulicher Schandfleck der Stadt beseitigt werden kann. Vielen Bürgern der Stadt ist das Objekt besser als „Alte Schmiede“ oder „Schmiede Frank“ bekannt. Es begrüßt jeden Einfahrenden aus Richtung Eisfeld und Coburg kommend direkt an der Durchfahrtsstraße B 89 in direkter Nachbarschaft gegenüber dem Hotel „Verde“ nach dem Goetheplatz. Da seit dem vergangenen Jahr die Wohnungsgesellschaft nun neben den Grundstücken Weitersrodaer Straße 7-9 auch im alleinigen Besitz der Weitersrodaer Straße 1 ist, machte der Ankauf zur Gestaltung des Gesamtensembles für die zukünftigen Bebauungsmöglichkeiten großen Sinn.
Das Objekt Weitersrodaer Straße 1 (gelbes Haus am Goetheplatz am Beginn der Weitersrodaer Straße) war das letzte Restitutionsobjekt der Wohnungsgesellschaft Hildburghausen mbH, das heißt, dass aus den Erben des Gebäudes eine Eigentümergemeinschaft mit verschiedensten Eigentümern, verstreut in aller Welt, entstanden war und die Eigentumsfrage geklärt werden musste. Aus dieser Situation heraus zogen sich Gerichtsverfahren durch verschiedene Instanzen der Verwaltungsgerichte seit Mitte der Neunziger Jahre. Im Jahre 2018 wurde dieser Rechtsstreit letztinstanzlich zu Gunsten der Wohnungsgesellschaft entschieden.
Die Gebäude Weitersrodaer Straße 7-9 befanden sich bereits im Eigentum der Gesellschaft, seit das Gebäude Haus-Nummer 7 im Jahre 2012 durch die Gesellschaft erworben und zusammen mit Haus-Nummer 9 aus dem Eigentum der Gesellschaft wegen Einsturzgefahr zurückgebaut wurden.
Mit dem Ankauf der Dr.-Moritz-Mitzenheim-Straße 2 wurde das Gesamtensemble nun abgerundet und eine Fläche mit Eigentumsverhältnissen geschaffen, die zukünftig eine städtebaulich sinnvolle und am Bedarf ausgerichtete Bebauung ermöglichen wird.
Derzeit liegen jedoch entgegen verschiedener Gerüchten keine konkreten Planungen zur Gesamtnutzung des Ensembles vor, jedoch wird das Objekt Weitersrodaer Straße 1 im ersten Schritt saniert und einer Wohnnutzung zugeführt werden. Durch den Rückbau der Schmiede und der Nebengebäude im Hinterhof der Weitersrodaer Straße 1 wird für dieses Gebäude eine Belichtung ermöglicht, die der geplanten Wohnnutzung zugutekommt. Diese Nutzung wird zu gegebener Zeit in das zu erstellende Gesamtkonzept eingebunden werden, wichtig erscheint jedoch derzeit, den baufälligen Zustand des Objektes „Alte Schmiede“ zu beseitigen, um zukünftigen Gästen unserer Stadt ein passenderes Bild zu bieten und natürlich, um Gefahr für Leib und Leben vom Gebäude ausgehend zu beseitigen.
Fotos: Privat