Zum „Wahlforum am 21. Oktober“: Frühsexualisierung der Kinder
Antwort auf Leserbrief von Astrid Rühle, erschienen in SR KW 43
Hildburghausen. In der letzten Ausgabe der Rundschau äußert sich Astrid Rühle über das Wahlforum von „Freies Wort“ am 21. Oktober in Hildburghausen, genauer gesagt über meine Aussage zur Frühsexualisierung der Kinder durch die rot-rot-grüne Landesregierung, und als Angesprochene will ich nun hiermit entgegnen.
Zunächst: Eben jene Astrid Rühle behauptet, ich hätte ihr nicht antworten können, wo die Frühsexualisierung bzw. Sexualisierung von Kindergarten- und Grundschulkindern denn geschrieben stehe. Das ist falsch. Ich habe klar und deutlich, sogar mehrmals aufgrund Nachfragen gesagt, dass diese im sogenannten Bildungsplan der (alten) Landesregierung von Linke, Grüne und SPD festgehalten ist. Dieser Plan ist übrigens Online einsehbar. Hätte es an der Akustik gelegen, dass Astrid Rühle meine Antwort(en) nicht verstanden hat, dann hätte sie mich nach der Veranstaltung ansprechen können. Das tat sie nicht. Was sie jedoch getan hat, mir in ihrem Artikel Demagogie zu unterstellen. Nun, wer anderen dies unterstellt, diskreditiert sich durch Falschaussagen selbst.
Zum Thema: Was ist der „Sexualkundeunterricht“ für Kindergarten- und Grundschulkinder denn anderes als die Frühsexualisierung von Kindern, die die Pubertät noch gar nicht durchlebt haben? Und was ist diese Maßnahme anderes als das vorsätzliche Eingreifen in die Individualentwicklung des Kindes? Das kann man schönreden, leugnen oder verharmlosen oder als „Lüge“ diffamieren, es ist und bleibt das bewusste Verstören von Kindern. Zudem ist es die Entmündigung der Eltern, denen die Erziehung obliegt und die Missachtung des Rechts der Kinder auf seelische Unversehrtheit.
Sexuelle Orientierungen haben weder im Kindergarten noch in der Grundschule etwas zu suchen und gehen den Staat auch im Erwachsenenalter nichts an. Sie werden im Rahmen des Biologieunterrichts gelehrt. Die Akzeptanz von „Vielfalt“, so begründet Rot-Rot-Grün dieses Vorgehen nach außen, erreicht man nicht, wenn man Kinder mit Sexualpraktiken konfrontiert, die noch gar keine sexuelle Reife erlangt haben. Das sollte jeder verantwortungsvolle Mensch verstehen, eigentlich. Als Erwachsener müsste man sich ja nur erinnern oder sich in die Kinder hineinversetzen. Es entspricht jedoch ganz der linken und allgemein der Linie repressiver Systeme, so früh wie möglich in die menschliche Individualentwicklung einzugreifen, um Kinder zu indoktrinieren.
Es freut mich jedoch, dass ich mit meiner Aussage am 21. Oktober, dass die Politik sich aus diesem Prozess heraushalten soll, etliche Nerven getroffen habe und das Thema nochmals den Weg in die Öffentlichkeit findet. Danke dafür, Astrid Rühle! So kann ich zumindest in der Südthüringer Rundschau (Freies Wort scheint durch die 30% SPD-Medienbeteiligung da „irgendwie gehemmt“) meine Sichtweise einem größeren Publikum beschreiben. Denn bei diesem Thema hört der „Spaß“ für mich spätestens auf.
Übrigens schicken nicht wenige dafür Verantwortliche, also Linke, Grüne und SPD-Politiker, ihren Nachwuchs auf Privatschulen, welche nicht gezwungen sind, die Frühsexualisierung anzuwenden. Und es sind meist die selben Leute, die bei jeder Bikini-Werbung den Sexismusvorwurf auspacken, die sich hier durch die Sexualisierung kleiner Kinder an der Zukunft versündigen. Heuchelei nenne ich das, mindestens. Wie die Verfechter dieses Treibens meine Position und die der AfD nennen, ist mir darüber hinaus egal. Mir ist aber nicht egal, wenn sich Ideologen auf diese Weise an der Kindesentwicklung vergehen. Und das sage ich dann auch so, wie es ist.
Nadine Hoffmann
AfD Südthüringen
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